Forum - 26. Dezember: Fest der Heiligen Familie

 
Raggiodisole

weil heuer alles anders ist, gibt es auch am 26. Dezember einen Text 

26. 12. | Heilige Familie

Lapidar steht heute im kirchlichen Kalender: "2. Weihnachtstag – Fest der Hl. Familie – Das Fest des hl. Stephanus entfällt in diesem Jahr." Der Sonntag geht also vor!

Das Evangelium macht einen Sprung und wir erleben den 12-jährigen Jesus im Tempel – noch Kind, aber kurz vor seiner Volljährigkeit. Es ist das einzige Mal, dass wir in den sogenannten kanonischen Evangelien, also denen, die im Neuen Testament stehen, einen Blick auf die Kindheitsgeschichte werfen dürfen. Wir erleben einen Jesus, der seine eigenen Wege geht und nicht mit seinen Eltern den Wallfahrtsweg aus Jerusalem zurückgeht. Er bleibt im Tempel zurück und diskutiert mit den Erwachsenen über Fragen des Glaubens. Das gefällt mir! Das zeigt einen Jungen, der selbständig wird, der eigene Ziele entwickelt und seine Nähe zu Gott lebt. Jesus ändert seine Prioritäten: Gott steht im Mittelpunkt und erst dann folgen Maria und Josef.

Das ist ein Lernprozess auf beiden Seiten – die sich sorgenden Eltern, müssen lernen, dass ihr Sohn erwachsen und selbständig wird. Alles das kennen wir aus unseren eigenen Biographien. Zum Erwachsenwerden gehört eine gewisse Abnabelung vom Elternhaus und eröffnet den Blick auf andere Menschen und auf Gott. Wenn wir sagen, dass Jesus ganz Mensch war, dann war er auch ein junger Mann in der Pubertät und ein Kind seiner Zeit. Eine echt frohe Botschaft zu Weihnachten – realitätsnah und uns nicht fremd.

Peter Jansen, Velbert

 

aus dem Adventkalender des Kolpingwerks des Bistums Köln

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danke dir, liebe Raggiodisole   für die Zeit zum nach- und überdenken

ich sah Jesus nie als Kind, sondern immer als Ewachsenen