Die Piefke-Saga ist Kult. Wenn man in einem Tourismusort oder so wie ich in der Nähe eines Tourismusorts lebt, sieht man wie nahe die Satire an der Realität ist. Sogar der 4. Teil, der ja eher utopisch und absurd angelegt ist, zeigt Wahrheitsgehalt. Zumindest wenn man sich die derzeit weißen Bänder (aka Skipiste) in der grünen Wiese ansieht, fühlt man sich an den 4. Teil der Piefke-Saga erinnert.
Der Drehbuchautor Felix Mitterer legte den Finger in die Wunde: Die Hassliebe der Ö zu den D. In dieser bitterbösen Satire schildert er die Erlebnnisse der Berliner Urlauberfamilie Sattmann im fiktiven Tiroler Ort Lahnenberg. Als Vorlage diente u.a. eine Fernseh-Quizshow und ein Bericht in einem Magazin mit dem Titel "Wer braucht die Piefkes? Österreich im Ausverkauf." Der damalige Handelsminister N. Steger rückte daraufhin sogar aus und entschuldigte sich persönl. bei den empörten deutschen Touristen.
"Die Beziehung zw. Ö und D war viel problematischer als heute. Damals blickten viele D auf die Ö herab. Das Thema ist aber noch immer brisant. Mitterers fünfter Teil der Piefke-Saga liegt fix und fertig in der Schublade - doch niemand will ihn produzieren", so der Journalist vom damaligen Bericht.
Gestern gab es dazu eine Doku auf ORF III, die ich mir noch ansehen muss.