Die Zeiten waren schon einmal rosiger – auch beim Tiroler Kristallriesen Swarovski. Seit Jahren kämpft man mit starken Turbulenzen, sowohl was die Konzernführung betrifft, als auch die wirtschaftliche Situation. Am Donnerstag gab die Standortleitung nun bekannt, dass von den aktuell 2480 Jobs bis Jahresende 2026 weitere 400 wegfallen müssen. In Wattens soll aber bis 2030 kräftig investiert werden.

Wie sieht der Betriebsrat die aktuelle Situation und den Jobabbau? „Es kam nicht ganz überraschend, daher sind viele gefasst. Andere aber trotzdem schockiert, es ist zweigeteilt“, sagte Arbeiter-Betriebsratschef Patrick Hamberger zur „Krone“. Seit längere Zeit habe man natürlich bemerkt, dass „kaum Arbeit“ vorhanden sei. Die Umstellung auf zwei Schichten habe für viele nun gravierende Änderungen – „etwa dass sie aus der Schwerarbeiterregelung hinausfallen, mit allen Folgen für die Pension“. Der Standortleitung attestiert er ein großes Bemühen. Nach 17 Jahren der Abwärtsentwicklung in Wattens zeigt er sich aber skeptisch, ob die neuen Strategien auch wirklich greifen. Erneut betonte die Standortleitung, dass man weiter investieren werde, und zwar 150 Millionen Euro bis 2030. 
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Die Arbeiterkammer Tirol ging bereits am Donnerstagvormittag wegen des kolportierten Personalabbaus auf die Barrikaden: „Die Zahl könnte sich noch auf 500 erhöhen, sollte der überwiegende Teil der restlichen Belegschaft nicht auf eine von der Konzernführung angestrebte Arbeitszeitreduktion eingehen“, hieß es in einer Aussendung.

Wir werden ja sehen, was da rauskommt. Wart ihr schon mal in der Kristallwelt? Finde ich beeindruckend.