Eine Studie, die behauptet, dass etwas lebensverlängernd sein könnte, kann schon mal nicht seriös sein. Man kann das Leben nur verkürzen, nicht verlängern.
Ich finde, man kann durchaus auch ungesunde Freuden genießen, was auch immer es ist. Man sollte es halt nicht übertreiben.
Gilt für Alkohol aber auch für Zucker. Der ist auch sehr ungesund. Wenn ich ständig Mehlspeisen backe und der Familie kredenze, darf ich mich nicht wundern, wenn alle dick werden und Diabetes bekommen. Aber hie und da darf man Naschen.
Im Laufe der Jahre zeigte eine Reihe von Studien, dass Menschen, die Alkohol in geringen Mengen trinken, ein längeres Leben mit einem geringeren Risiko für Herzkrankheiten und anderen chronische Erkrankungen haben als Menschen, die gar keinen Alkohol konsumieren. Das führte zu der weit verbreiteten Überzeugung, dass Alkohol in Maßen der Gesundheit nicht schadet. Besonders dem viel zitierten Achterl Rotwein wird häufig sogar eine lebensverlängernde Wirkung zugeschrieben.
Entgegen der weit verbreiteten Annahme hat das viel zitierte Achterl Rotwein pro Tag keine gesundheitlichen Vorteile – im Gegenteil. Eine Reihe von Studien, die geringem Alkoholkonsum eine lebensverlängernde Wirkung zugeschrieben hatten, seien fehlerhaft gewesen, wie eine nun veröffentlichte Metaanalyse ergab. (science.orf.at)
Ist mir eigentlich egal, sterben muss ich sowieso. Und da genieße ich meinen Rotwein, den lasse ich mir nicht nehmen. Und außerdem, wer sagt dass diese Studie fehlerfrei ist? Es ist immer die Sichtweise, aus welcher Richtung man solche Studien betreibt.