"Gegessen wird das, was auf den Tisch kommt" - das war die Devise in meiner Kindheit. Und es musste auch aufgegessen werden, etwas zurückzulassen gab es nicht. Ich muss aber auch erkennen, dass meine Eltern nicht reich waren und das Essen eine große Bedeutung und Wert hatte. Da gab es einfach keine "Verschwendung" vom Essen.
Dieses "Teller leer essen" hat mich geprägt und ich esse auch noch heute den Teller leer. Dagegensteuern tue ich damit, dass ich die Teller nicht voll mache, sondern lieber noch etwas nachfasse.
Noch ein Beitrag zum Welternährungstag.
Musstest du als KInd essen, was auf den Tisch gekommen ist? Meine Großeltern wollten noch, dass ich alles aufesse. Meine Eltern ließen mich glücklicherweise so wenig essen, wie ich wollte und was ich wollte. Später habe ich dann gelernt, dass dieses aufessen Müssen zu Essstörungen führt. Eine Freundin, die immer alles aufessen musste, ist danach heimlich aufs WC gegangen und hat alles erbrochen. So wurde sie zur Bulimikerin. Andere werden dick davon.
Viele müssen auch im Erwachsenenalter essen, bis alles verputzt ist, weil sie den Zwang verinnerlicht haben.
Ich höre auch heute noch zu essen auf, wenn ich satt bin und nicht, wenn der letzte Krümel gegessen ist.
Hörst du rechtzeitig auf oder isst du alles leer, obwohl du es kaum noch runter bringst?
Zuletzt bearbeitet von Billie-Blue am 16.10.2023 um 10:13 Uhr