leider, leider treffe ich immer wieder auf diese schwebenden Fäden
leider, leider treffe ich immer wieder auf diese schwebenden Fäden
Diese Spinnenfäden fliegen hauptsächlich im Wald herum. Immer wenn ich auf den Boden sehe um Schwammerln zu finden, dann renne ich in solche Fäden.
Ich mache jeden Tag mit den Fäden Bekanntschaft.
Mich ekelt es sehr wenn sich die Fäden, beim herumstreifen im Wald, mein Gesicht berühren. Aber auch im Garten und auf der Terrasse sind sie jetzt vermehrt.
Der Ausdruck "Altweibersommer" kommt auch von diesen Spinnweben. Er hat nämlich nichts mit alten Frauen zu tun, sondern mit den "Waiben" oder "Weiben", dem altdeutschen Wort für Spinnweben. ;-)
derzeit fliegen sie wieder herum, die Spinnweben. Hattest du bereits Kontakt?
Die Spinnen sind nach dem Sommer ausgewachsene Tiere und daher einfach besser zu sehen. Dies gilt insbesondere für die Gespinste der winzigen, nur wenige Millimeter großen Baldachinspinne. Über dem warmen Boden entwickeln sich tagsüber Aufwinde. Von diesen lassen die Spinnen sich an ihren zarten Fäden durch die Luft pusten. Auf ihrem Flug hinterlassen sie überall Fäden, die im Sonnenlicht aufblitzen. Gerade ihre treibenden Weben charakterisieren optisch den Altweibersommer.
Deshalb sind diese Fäden vor allem dann unterwegs, nämlich mittags und nachmittags, wenn die Luft trocken und warm ist.
Die achtfüßigen Krabbeltiere sind in dieser Zeit so aktiv, weil sie sich ein eigenes Revier und gleichzeitig einen Platz für die Überwinterung suchen. Nach kühlen Nächten bilden sich Tautröpfchen auf den herumschwebenden Fäden und den Spinnennetzen. Diese glitzern in der Morgensonne wie sorgfältig aufgereihte Perlen.
Mit Höchstwerten bis zu 21 Grad ist der Altweibersommer österreichweit angekommen.
Die Sonnenanbeterinnen und Sonnenanbeter sollten sich aber trotz der Schönwetterprognose beeilen. Allzu lange wird der Altweibersommer in diesem Jahr nicht in Österreich Halt machen.
von kurier.at