Forum - Am 17. November ist Weltfrühchentag

 
moga67

NewBe-Frühchenverein Oberösterreich hat ein Motto:  „Niemand ist zu klein, um ein wahrer Held zu sein“ und machen damit auf die Sorgen und Probleme von
Frühchen und ihre Eltern aufmerksam.

Gibt es in euren Familien Frühchen?

Meine Mama ist als Frühchen zur Welt gekommen und zur damaligen Zeit war es eine Sensation, dass sie als 7 Monatsbaby überlebt hat. Ein andere Verwandte hat ihren Sohn in der 26 Woche zur Welt gebracht aber auch er hat sich super entwickelt.

hobbykoch

In meiner engeren Familie gibt es keine Frühchen. In der erweiterten Familie fällt mir ein Frühchen ein und im Bekanntenkreis gibt es auch einige. 

miteigenenhaenden

Ich habe selbst zwei Frühchen. Meine waren in der 29. und 31. Woche geboren und beide unter 1200 g. Beide haben sich gut entwicket. Es braucht aber wirklich viel Anstrengung für Kinder und Eltern. Frühchen haben auch dann oft Spätfolgen und Begleiterkrankungen, die sie bis ins Erwachsenenalter mitführen, auch wenn sie sich gut entwickelt haben.

Es hört sich immer so toll an, wenn man lesen kann mit welchen immer geringerem Geburtsgewicht Kinder überleben. Die moderne Medizin macht vieles möglich. 

Da ich durch meine beiden Kinder nun wirklich Einblick bekommen habe, bin ich wirklich dankbar, dass es die heutige Intensivmedizin gibt, aber ich bis mit mir selbst im Zwiespalt, weil ich ein etisches Problem sehe. 
Überleben heiß nicht unedingt ein gutes Leben. Es überleben dann auch Kinder, die mit schwersten Behinderungen, weil sie unter Sauerstoffmangel oder mit unreifen Organen geboren worden. Wie geschrieben: Das ist ein etisches Problem. Ich möchte nicht Richter über "überleenswert" und "nicht überlebenswert" sein!

Ich habe einigen Reanimationen mitbekommen. Zum Glück war es nie eines meiner Kinder.