Forum - AUA - Rettung der heimischen Fluglinie

 
DIELiz

Die Turbolenzen um die Rettung AUA (auch bei der Lufthansa) nehmen zu. In Wien findet Mittwoch Abend eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung statt. Hier geht es um den Businessplan, den der AUA-Vorstand umsetzen möchte und dessen Mittelstück eine Kostenreduktion um 20 Prozent ist.

Was die Angestellten aber schon SEIT 2019 vom Vorstand/Betriebsrat gehört haben. War also vor Corona schon geplant Es gab ein Ping-Pong-Spiel an Info durch interne Newsletter.  Laut Betriebsrat geht es um einen Reallohnverlust von 25% (wird in Medien evt nicht erwähnt?). Ich erwähne es nur, um zu zeigen - es bestand vorher auch Handlungsbedarf!

Die AUA hat schon öfter finanzielle Hilfe von Staat erhalten (müssen).

Findest du, es sollte wieder staatliche Hilfe erfolgen?  Oder soll die AUA, leise weinend, in Konkurs gehen? Oder gibst du ein JA zur staatlichen Hilfe NUR wenn der Staat nun mehr am Unternehmen beteiligt wird?

Zuletzt bearbeitet von DIELiz am 06.05.2020 um 09:23 Uhr

MaryLou

Egal ob AUA oder ein anderes Unternehmen, wer es nicht schafft zu überleben sollte sich vom Acker machen.

Die verlassen sich ja alle schon darauf daß sie Zuschüsse erhalten um weiterzumachen. Und das Schlimme daran ist daß sie es alle paar Jahre wieder schaffen Geld vom Staat zu "erpressen".

jerrykuehn

Die Maßnamen der Bundesregierung, wie die Kurzarbeit, zur Unterstützung der Wirtschaft haben sicher Gutes
bewirkt.
Aber nach Auslaufen der Kurzarbeit wird man zur Kenntnis nehmen müssen, daß sich nicht alle Betriebe in der
bisherigen Form weiterführen lassen, und jeder Arbeitsplatz zu retten ist.
Die AUA hat 70 Flugzeuge und ca 7000 Mitarbeiter. Das sind Pi mal Daumen ca 100 Mitarbeiter pro Maschine.
Bei einer Stützung von 700 Millionen Euro(ist wahrscheinlich viel zu wenig)entfallen 100.000.- pro Arbeitsplatz.
Jetzt bleiben aber von den 70 Maschinen in der nächsten, wahrscheinlich ziemlich langen Zeit, die Hälfte am Boden.
Das bedeutet einen Überhang beim Personal von drei bis viertausend Stellen. Und diese Stellen in den nächtsten
Jahren künstlich am Leben zu halten, ist betriebswirtschaftlicher Wahnsinn und bedeutet das sichere Aus für die AUA.
Die große Frage ist auch, wie lange es dauert, bis das Vorkrisenniveau von ca 60.000 Starts weltweit pro Tag erreicht
wird und ob das überhaupt erstrebenswert ist.
Auch der vielgelobte Seminar und Kongresstourismus wird noch lange brauchen, um sich wieder zu erholen.
Schließlich hat man jetzt in der Krise auch andere Kommunikationsmöglichkeiten erschlossen, und kann für die eigene
Weiterbildung und Austausch mit Kollegen auch ausreichend in Online Konferenzschaltungen und Foren sorgen.
Eine Insolvenz würde würde alle Altlasten (wie zum Beispiel teure Altverträge) beseitigen, und die Grundlage
für einen schlanken Neustart bilden.
Und für einen Neustart braucht man auch wieder tüchtige Mitarbeiter.

AllBlacks

es hängen ja nicht nur die jobs der aua dran, sondern ist die aua auch der wichtigste partner des flughafen wien, wo wiederum viele menschen direkt oder indirekt beschäftigt sind. also macht es durchaus sinn wo zuschüsse zu reden. und das mitarbeiter einen teil dazu beitragen sollen/müssen, sollte auch in ihrem interesse sein, auch wenn für einige weniger verdienst durchaus schmerzvoll sein könnten.

edwin21

Wenn schon Hilfe vom Staat verlangt wird sollte es eine Beteiligung geben, an der Muttergesellschaft Lufthansa, sonst lassen die halt die Aua baden gehen und wir können unserem Steuergeld hinterherwinken. Bei der Rettung der UBS-Bank 2008/09 hat der Schweizer Staat Aktien bekommen, die er als es der Bank wieder gut ging mit Gewinn verkauft hat, hab ich gelesen. Das macht Sinn.

Mit dem Totschlagargument Arbeitsplätze stehen sie dann wieder vor der Tür wenn sich herausstellt des der Flugverkehr nicht mehr das Vorkrisenniveau erreicht. Wenn die Arbeitsplätze verloren gehen, na dann sind sie weg, falls der Flugverkehr wieder Fahrt aufnimmt werden die dann wieder gebraucht, vielleicht zu schlechteren Konditionen oder bei anderen Airlines, aber viele andere haben's noch schlechter erwischt.

alpenkoch

ich kann noch keine Antwort geben

snakeeleven

ich finde auch , dass es ohne Beteiligung an der Fluglinie keine Staatshilfe geben sollt. Sollte die Aua in konkurs gehen , sind siche viele Fluglinien bereit ihre funktion zu übernehmen.