Forum - Begründer der Psychoanalyse

 
Teddypetzi

Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, erkannte als einer der Ersten, dass Depression oft aus nach innen gerichteter Wut entsteht.

In seinem Werk „Trauer und Melancholie“ (1917) beschreibt er, wie sich bei Menschen, die einen geliebten Menschen oder eine wichtige Beziehung verloren haben, die emotionale Energie – die er „Libido“ nannte – nicht einfach auflöst, sondern ins eigene Ich zurückgezogen wird.
Statt die Trauer nach außen zu leben, wendet sich der Schmerz gegen die eigene Person. Aus Enttäuschung und unterdrücktem Zorn entsteht Selbstkritik, Schuldgefühl und ein innerer Angriff auf das eigene Selbst. So wird aus äußerer Wut eine innere Zerstörungskraft – das, was wir heute als Depression verstehen.


Freuds Einsicht war bahnbrechend:

Er zeigte, dass Depression nicht nur eine seelische Schwäche ist, sondern eine Form von unverarbeiteter Wut, die im Inneren ihren Platz sucht – und dort den Menschen still zerfrisst. 🧐🙂

Billie-Blue

Freuds Psychoanalyse war sicher bahnbrechend. Auch wenn manches heute schon wieder überholt ist. Interessant zu lesen ist er allemal, auch sein Konstrukt vom Ich, Es, Über -Ich und die kindliche Entwicklung.