Forum - „Blutspende-Pension“ wird zum Problem

 
jowi59

gefunden auf: https://wien.orf.at/stories/3207397/

Die geburtenstarken Jahrgänge gehen in Pension, und es fehlt an Nachwuchs: Das Problem haben derzeit nicht nur viele Unternehmen, auch das Rote Kreuz kämpft beim Blutspenden mit der demografischen Entwicklung. Deshalb sollen jetzt vermehrt Erstspenderinnen und Erstspender gewonnen werden.

Blut spenden ist sehr wichtig, jeder kann mal etwas davon brauchen.

Ich gehe immer, wenn es im Ort Gelegenheit gibt, meist 3x im Jahr.

Aber durch die Altersgrenze von 70 Jahren fallen halt jedes Jahr viele Spender aus und ich fürchte, es kommen nicht genügend Jungspender nach.

Maarja

Vielleicht sollte man die Altersgrenze hoch setzen? So wie beim Rentenalter, da scheint das ja auch die Lösung zu sein 

Katerchen

Ja, das ist ein Generationenproblem. Bei den „Alten“ war das größtenteils auch im Verantwortungsbewusstsein hinterlegt, zum Teil auch noch durch die Zeit des Krieges bedingt. Der Mensch von heute ist eher der Ansicht, da sollen sich andere darum kümmern oder notfalls stellt man das künstlich her.

Das Problem mit der Altersgrenze ist, dass auch immer mehr ältere Menschen wegen Krankheiten und Medikamenteneinnahme nicht mehr Blut spenden dürfen. Ich habe früher auch Blut gespendet, jetzt darf ich das nicht mehr wegen „Altersdiabetes“.

hobbykoch

Vielleicht müsste man in jüngeren Generationen wieder mehr Bewusstsein schaffen? Oft wird die Bereitschaft zum Blutspenden ja auch "vererbt". Bei Blutspendeaktionen geht dann die ganze Familie hin.

Maarja

Ich weiß nicht ob das wirklich an der Einstellung der jüngeren Generation liegt. Das Verhältnis verschiebt sich und gleichzeitig gibt es mehr aufwändige Operationen bei denen Blutkonserven nötig werden können. Vielleicht kann man daran etwas ändern? Vielleicht durch die Abschaffung der Fallpauschalen. Operationen sind ein lohnendes Geschäft und werden möglicherweise deshalb angeraten?

jowi59

Es werden sicher immer mehr Blutkonserven benötigt, Spender werden weniger.

Unseren Kindern haben wir schon beigebracht, wie wichtig Bluspenden sind.

Wenn Zeit ist sind sie auch meist dabei.

MaryLou

Wenn es nicht anders geht sollten halt andere Anreize geschaffen werden.

Geld wird wahllos verschleudert, wieso wird nicht für Blut bezahlt? 

moga67

Die Spender werden immer älter, die Kriterien um überhaupt zur Blutspende gehen zu dürfen, wurden immer strenger. Der Bedarf an Blutkonserven steigt ständig. Fast 1000 Konserven werden österreichweit täglich benötigt! Den Bedarf abzudecken ist sicher nicht mehr leicht.