WHtR kannte ich bisher gar nicht.
Ich muss sagen, dass ich nicht allzuviel auf diese Messzahlen gebe. Wie du schon schreibst, berücksichtigt z.B. der BMI nicht, ob es sich um Muskel- oder Fettmasse handelt.
In gewissen Bereichen werden diese Werte schon ihre Berechtigung haben, z.B. um den Therapieerfolg bei Essstörungen zu dokumentieren, etc.
Aussagekraft von BMI
Natürlich ist der BMI-Wert nur ein ungefährer Richtwert und ist in manchen Lebenssituationen oder Umständen auch nicht wirklich aussagekräftig. Zusätzlich wird in der Formel nicht zwischen Fett- und Muskelmasse sowie die Bewegungsgewohnheiten unterschieden – ein Mensch welcher viel Sport macht hat bei gleichem Gewicht sicher mehr Muskel- und weniger Fettmasse als ein Mensch der keinen Sport betreibt. Der Body Mass Index ist letztlich nur eine Zahl, deren Interpretation dann wieder eine andere Sache ist. Dennoch ist die Berechnung eine einfache und schnelle Methode um das Körpergewicht einordnen zu können.
WHtR = Waist-to-height-ratio
Neueste Studien besagen auch, dass nicht die Gesamtmenge, sondern die Verteilung des Körpergewichts entscheidend für bestimmte Krankheitsgefahren ist. Dazu wurde auch der sogenannte WHtR (waist-to-height-ratio) berechnet. Dieser Wert berechnet sich aus dem Taillenumfang geteilt durch die Körpergröße. Und je höher dieser Wert ist, desto größer ist auch das Risiko einer Erkrankung.
Wenn ich mich betrachte attestiert mir der BMI-Index Normalgewicht, beim WHtR-Wert knapp zur Grenze zum Übergewicht. Mein vorhandener Bauch und die (äh ?) Taille sprechen da eine andere Sprache.
Was haltet ihr von solchen „Messzahlen“?
Zuletzt bearbeitet von Katerchen am 29.03.2021 um 12:52 Uhr