Volltreffer, Katerchen! Meine letzte Katze, Nikki, eine typische robuste Bauernkatze, getiegert, hat mir mehrfach
lebendes "Unterrichtsmaterial" mit nach Hause gebracht und ist dann daneben gesessen, während ich die
Maus unter Kästen und Sofas gejagt habe. Nachdem ich ein paar mal relativ rasch erfplgreich war hat
sie aufgehört, mir Jagdobjekte zu bringen da ich offensichtlich in der Lage war, erfolgreich zu jagen! Ich
denke immer noch oft an sie, immerhin haben wir 17 Jahre lang Haus und Bett miteinander geteilt!
Katzenbesitzer kennen diese Situation: Ihr Liebling geht auf die Jagd und bringt eine lebendige Maus mit nach Hause. Doch wie von vielen angenommen, handelt es sich hierbei nicht um ein "Geschenk" oder ein Zeichen der tierischen Liebe. Im Gegenteil: Die Katze hält ihren Besitzer für einen schlechten Jäger.
Verhaltensforscher gehen davon aus, dass Katzen ihren Besitzern etwas beibringen wollen. Das Jagen gehört zu einem überlebenswichtigen Instinkt des Tieres. Bereits im jungen Alter zeigen Katzen-Eltern ihren Kindern, wie sie richtig jagen.
Anscheinend wird dieses Prinzip auch auf die menschlichen Besitzer ausgeweitet. Dass eine Katze im Haushalt sowieso schon denkt, sie sei das wahre Oberhaupt, können viele Katzenliebhaber bestätigen. Außerdem ist wohl davon auszugehen, dass Katzen uns Menschen als unfähige Jäger wahrnehmen und uns belehren möchten.
Wieder eine Hoffnung weniger, dass wir von den Katzen für „Gleichwertig“ betrachtet werden.