Als Henkersmahlzeit (engl. „Last Meal“) wird die letzte Mahlzeit einer zum Tode verurteilten Person vor ihrer Hinrich*ung bezeichnet. Es wird in der Regel auf Wünsche des Verurteilten Rücksicht genommen.

Im Alten Ägypten galt es als Bestätigung des Urteils, Verurteilten Zugang zu den Speisen von der Tafel des Herrschers zu gewähren.

In den USA wird versucht, dem Verurteilten jeden Essenswunsch zu ermöglichen. Allerdings beschränkt sich dies oft auf Produkte, die lokal erhältlich sind und in der Gefän*nisküche zubereitet werden können. Das am meisten gewünschte Essen ist dort Cheeseburger.

Einige Beispiele

  • Ludwig XVI., Frankreich, 1772, verurteilt wegen Hochverrats: gebratenes Hähnchen, gekochtes Rindfleisch und pürierte Rüben sowie etwas Gemüse, zwei Gläser Wein (mit Wasser verlängert), etwas Gebäck, ein Stück Biskuitkuchen und ein Glas Malaga-Wein.
  • Peter Kürten, Deutschland 1931, Serienmör*er; Wiener Schnitzel und Bratkartoffeln mit einer Flasche Weißwein. Sogar der erbetene Nachschlag wurde ihm gewährt.
  • Ted Bundy USA, 1989, verurteilter Serienmör*er: Steak, Eier, Toast mit Butter und Marmelade, ein Glas Saft und ein Glas Milch.
  • Timothy McVeigh, USA 2001, verurteilt für den Bom*enanschla* von Oklahoma City: 1 Liter Pfefferminz-Schokoladen-Eiscreme.

Was wäre es bei euch?

Als Käse-Fan wäre es bei mir ein Raclette oder ein Käsefondue, dann darf der Sensenmann kommen. 😂

 

Die * sind dem Wortfilter geschuldet 🤬💀

Zuletzt bearbeitet von Katerchen am 28.10.2025 um 09:50 Uhr