Am 22. November 1977 hob die Concorde, das legendäre Überschall-Passagierflugzeug, zu ihrem ersten Linienflug ab. Die Concorde war das Ergebnis einer gemeinsamen Entwicklung von Frankreich und Großbritannien, die 1962 ein Regierungsabkommen zur Herstellung eines schnellen und luxuriösen Flugzeugs unterzeichnet hatten. Die Concorde erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 2400 Stundenkilometern, was mehr als doppelt so schnell war wie herkömmliche Verkehrsflugzeuge. Damit konnte sie die Flugzeit über den Atlantik zwischen Paris beziehungsweise London und New York auf etwa 3 bis 3,5 Stunden verkürzen.

Die Concorde hat Luftfahrtgeschichte geschrieben und viele Menschen fasziniert. Sie war das zweite Überschall-Passagierflugzeug im Linienflugdienst, nach der sowjetischen Tupolew Tu-144, die jedoch nur kurz und erfolglos flog. Die Concorde war das schnellste Passagierflugzeug der Welt und bot ihren Passagieren einen einzigartigen Blick auf die Erde aus einer Höhe von bis zu 18.000 Metern. Sie war auch das erste Flugzeug, das die Sonne verfolgen konnte, indem es schneller als die Erdrotation flog. So konnten die Passagiere einen zweiten Sonnenaufgang erleben.