Oh, jetzt kommt nach Pöbel und Tiere auch Gsindl. Ja, ich kenne das Wort. Mich wundert das nicht. Ist in gewissen Kreisen üblich, so über andere zu denken und zu sprechen, man hält sich und seinesgleichen für was besseres. Für eine Landeshauptfrau gehört es sich nicht, es ist würdelos.
Forum - "Gsindl"
Das Wort würde ich schon wegen der Herkunft nicht verwenden, es ist eine Ableitung vom Wort "Gesinde", das waren früher die Hausbediensteten, die in höhergestellten Kreisen die Hausarbeit verrichteten, als Bezahlung bekamen sie zu essen und einen Schlafplatz im Gesindehaus. Auch in der Landwirtschaft gab es entsprechendes. Gsindl als Abwertung ist meiner Meinung nach eine Frechheit denen gegenüber, die arbeiten
Maarja, genaus so ist es. Das Wort wurde abwertend von den "Herrschaften" für jene Leute verwendet, die sich für diese abrackern mussten. Manche wünschen sich solche Zeiten zurück und arbeiten sogar daran.
Für einen dieser abgehobenen Politiker sind wir "normalen Menschen " hauptsächlich "Pöbel", für eine andere sind wir nur "Gsindl" ; die andere zeigt uns Sekttrinkend den Mittelfinger.
Für mich sind sie alle Rücktrittsreif.
Gsindl ist doch wienerisch abwertend für Angehörige der "unteren" Bevölkerungsschicht. Oder irre ich mich da? Ich kenne den Ausdruck schon.
Goldioma, ja es wird für die sogenannte " Unterschicht" verwendet und es ist so, wie es Maarja erklärt hat, dass es sich vom Gesinde , also der Dienerschaft oder Mägde etc. ableitet. Es gab in herrschaftlichen Villen immer auch ein sogenanntes Gesindehaus oder eine Gesindewohnung für die Bediensteten.
Ich denke , der Ausdruck ist nicht unbedingt wienerisch, ich kenne das vom Dorf meiner Kindheit in Niederösterreich, wo ältere Leute andere so bezeichnet haben, die in ihren Augen weniger moralisch, anständig oder nicht jeden Sonntag in die Kirche gegangen sind.
Ja, auch in NÖ ist Gsindl gebräuchlich. Natürlich abwertend gemeint.
Frau Mikl-Leitner stammt auch aus diesem Viertel, die kennt das Wort wahrscheinlich seit ihrer Kindheit.
Gsindl, dieses Wort wird abwertend gebraucht, für Menschen die einer Unterschicht angehören. Seien es Minderheiten, Obdachlose, Leute die zu wenig leisten.
Sehen wir es positiv: Frau M.L weiß somit, dass sie zu den Priviligierten in diesem Land gehört!
@MaryLou, für mich ist und war sie noch nie eine DAME sie sollte vielleicht auch vor der eigenen Türe kehren
Kennt ihr das Wort oder habt ihr es noch nie gehört?
Ich bin entsetzt daß eine "Dame" aus der Politik, angeblich in einer SMS verschickt haben soll. Ich kann es eigentlich nicht glauben!