Yacon also Wasserknolle haben wir noch nie im Garten angebaut gehabt und auch nicht vor dies im kommenden Jahr zu probieren.
Yacon also Wasserknolle haben wir noch nie im Garten angebaut gehabt und auch nicht vor dies im kommenden Jahr zu probieren.
So beschreibt Lubera diese Pflanze
Yacon klingt ein wenig exotisch. Dieser Eindruck täuscht nicht: die Pflanze ist ursprünglich im mittleren Hochland der Anden (2000 bis 3000 m über dem Meer) beheimatet und hat sich von dort aus ihren Weg nach Europa, Asien sowie den USA gebahnt. Die bis zu 2 m hohe, ausdauernd krautige Yacon wächst in tropischen Regionen ganzjährig im Freien. Auffällig sind die grossen, spatenförmigen Blätter: sie können bis zu 20 cm lang und 35 cm breit werden; sie sind behaart, fassen sich überraschend samtig an und bieten einen wunderschönen, dekorativen Anblick. Die Grösse ist jedoch weniger aus optischen Gründen notwendig als aus lebenswichtigen – zumindest für den Yacon: Je grösser die Blätter, desto höher ihre Photosynthese-Leistung. Diese wird wiederum benötigt, um den unterirdisch gelegenen Knollen beim Wachstum zu helfen. Sie bestehen zu 90 % aus Wasser; weswegen die Pflanze auch gerne als Wasserknolle bezeichnet wird. Yacon bildet im Spätsommer kleine gelbe Blüten, welche uns sehr an kleinblütige Sonnenblumen oder Topinambur erinnern; kein Wunder, gehören sie doch alle zu der Familie der Korbblütler. Im Vergleich zu den Blättern sehen diese Blüten fast mickrig aus, was sich jedoch von den walzenförmigen Knollen nicht behaupten lässt.
Die Riesenknollen - pro Pflanze ist eine Ernte vom bis zu 10 grossen Knollen möglich, insgesamt bis zu 10kg und mehr schwer - sind botanisch gesehen verdickte Wurzeln, sogenannte Speicherwurzeln. Sie hängen am zentralen Rhizom, das unterhalb der Stängel entsteht und immer breiter wird. Das Rhizom kann geteilt werden und dient auch der Vermehrung der Yacon-Pflanzen.
Die dekorative Smallanthus sonchifolius wird – so schön sie auch ist – als Nutzpflanze kultiviert. Verwendet werden jedoch keine oberirdischen Pflanzenteile, sondern die Wurzelknollen, eben die Speicherwurzeln, die aus der zentralen Pflanzenkrone entstehen. Diese Speicherwurzeln haben einen sehr angenehmen fruchtig-süssen Geschmack und können aufgrund dessen zur Zubereitung beziehungsweise Verfeinerung diverser Speisen verwendet werden. Bereits die Inkas wussten die Yacon Pflanze zu schätzen; sie war dort nicht nur eine Nutz-, sondern auch eine Heilpflanze. Da die Inkas vermutlich das erste Volk gewesen sind, welche den hohen Nährwert und die Wichtigkeit der Yacon erkannten, wird die Pflanze auch 'Inkawurzel' genannt.
Geschmack der Yacon-Wurzeln
Pauschal wird behauptet, dass Yacon Knollen fruchtig-süss schmecken. Doch der einzigartige Geschmack lässt sich noch näher definieren: er erinnert etwas an Birnen, Melonen oder auch Nashi. Süsse und Geschmacksvarianten sind sortenspezifisch. So ist der Yacon 'weiss-süss' ein wenig süsser als sein Verwandter, der Yacon 'Rot-süss'.
Ich bin am überlegen, mir solche Pflanzen zu kaufen, mein Mann sagt:schmeckt mir nicht.