Forum - Ist das überall so?

 
Billie-Blue

Beim Thema " Selbstversorgerkurse boomen" ist mir aufgefallen, dass sich die Häuser am Land - da wo ich sie noch aus der Kindheit kenne und einen Vergleich habe - zum Großteil verändert haben.

Wo früher Obstbäume, Ribiselstauden und groß angelegte Gemüsebeete waren, sind jetzt nur Rasenflächen, eine Hüpfburg und eine modische Sitzgarnitur wie aus einem Lutz Prospekt. Die Häuser haben die schönen alten Holzfenster gegen Plastikfenster getauscht, sind mit Styropor  gedämmt worden  und alles in allem wirken sie kalt und seelenlos im Vergleich zu früher. Auch mein verkauftes Großelternhaus mit einem ehemals großen , etwas verwunschen wirkenden Garten, Bienenhütte, Ribisel, Obstbäume, alles weg, es ist leer und clean. Aus dem schönen alten Haus wurde ein seelenloses neues Haus. 

Auch die neuen Siedlungen am Ortsrand finde ich entsprechend kalt und trist.

Fällt dir diese Veränderung auch auf?

 

sssumsi

Ja die wunderschönen alten Gärten mit großen Schatten spenden Baumen werden immer rarer. Dabei gibt es im Sommer nichts angenehmeres als im Schatten eines Baumes zu sitzen. Ein Sonnenschirm kann da nicht mithalten.

Bei deinen Aufzählungen hast du noch die Pools mit ihren hässlichen Abdeckungen vergessen. Ich möchte kein solches Monstrum in meinem Garten haben.

 

Maarja

Nicht überall, aber oft. Es gibt aber schon auch Gegenden wo die schönen alten Häuser oft erhalten werden. In meiner Nachbarschaft wurde gerade ein altes Bauernhaus liebevoll renoviert und es hat jetzt einen Bauerngarten. 

hobbykoch

Das ist sehr unterschiedlich. Leider ist es aber meist so, wie du es beschreibst. Es gibt aber auch die großartigen Ausnahmen, wo der Altbestand liebevoll erhalten oder renoviert wird und es noch Gärten, die die Bezeichnung verdient haben, geben darf. Interessanterweise werden oft die lieblosen und langweiligen Rasenflächen als gepflegte Gärten bezeichnet.

jowi59

Die großen, alten Obstbäume bei (Bauern-) Häusern werden auch mal kaputt oder stehen irgendwas im Weg.

Meist werden sie dann nicht mehr nachgepflanzt, ist schon schade drum.

Jasmin4you

Das ist mir auch schon aufgefallen. Nicht überall ist das so - aber sehr oft. Liegt daran, daß die Menschen sich immer mehr von der Natur entfernen. 

marlenepaul80

Ja, da kann ich allen Schreibern nur beipflichten. Früher hatte ich eine Igelfamilie im Garten und kaum rote Nacktschnecken, seid dem ein Nachbargrundstück, idyllisch  und verwildert, umgebaut mit Steine und Asphalt, ist ein Parkplatz angelegt worden, ist es vorbei mit der Igelfamilie. Wahrscheinlich haben die drann glauben müssen, wie die Erde ausbaggert wurde. Das ist jetzt in etwa fünf Jahre her, ich vermisse jedes Jahr aufs neue meine Igeln. Aber die Menschheit entfernt sich immer mehr vom jahreszeitlichen Ablauf. Schade, aber ausbaden müssen wir das Alle gemeinsam, denn das Boden versiegeln nimmt kein Ende.

littlePanda

Ja, das ist leider häufig so, daß schöne alte Gärten in denen die Natur noch wuchern durfte verschwinden und in sterile Rasenlandschaften umgewandelt werden in den kein wild aufgehendes Pflänzchen überleben darf. 

Der Mensch entfernt sich immer mehr von der Natur

Aber zum Glück gibt es immer  noch wildblühende Oasen

Ullis

Auch hier in den Randgebieten von Hamburg fällt mir das auf: immer mehr Gärten verschwinden um schöne, alte Häuser und irgendein modernes, kühles Haus wird gebaut und möglichst alles drum rum gepflastert. 
Ich denke, die Leute haben keine Zeit mehr für ihre Gärten, und haben andere Schwerpunkte in ihrer Freizeit. Ich finde das sehr schade, ich liebe meinen Garten und meine Sträucher. Zum Glück sehen das meine direkten Nachbarn auch so.🪴🏡🧑‍🌾👩🏼‍🌾⛲️

moga67

Leider ist es oft wirklich so, oft sogar nur mehr Steine um mit Blumen und Rasen keine Arbeit zu haben.
Ich freue mich, dass mein Neffe mit seiner Familie, den Familiengarten so schätzt. Nicht nur Blumen, Sträucher und Bäume  sondern sogar ein Hühnerstall und  Gemüsebeete sorgen für Wohlfühlgefühl im Garten.

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