In unserer Gegend gab es heuer keine Johannisfeier oder Johannisbräuche. Folgende Bräuche gibt es zu Johannis: Johannisfeuer:
Die Feuer werden oft auf Bergen oder Anhöhen entzündet, damit sie weithin sichtbar sind. Sie sollen böse Geister vertreiben und Fruchtbarkeit bringen.
Tanz um das Feuer:
Das Tanzen und Springen über das Feuer ist ein ritueller Akt, der Glück verheißen soll.
Kräutersammeln:
Kräuter, besonders Johanniskraut, werden zu dieser Zeit gesammelt, da ihnen besondere Heilkräfte zugeschrieben werden. Sie werden dann getrocknet und für Tees oder andere Anwendungen genutzt.
Johanniskrone:
Das Flechten von Kronen aus Blumen und Kräutern ist ein weiterer Brauch, der Schutz und Segen bringen soll. Die Kronen werden oft an Türen und Fenstern aufgehängt.
Brunnenfeste:
An manchen Orten werden Brunnenfeste gefeiert, da Johannes der Täufer auch mit dem Wasser verbunden ist.
Baden im Johannistau:
Früher war es üblich, im Johannistau, dem Morgentau, zu baden, um Krankheiten und Sommersprossen loszuwerden.
Ende der Spargel- und Rhabarberernte:
Der Johannistag markiert traditionell das Ende der Spargel- und Rhabarberernte.
Bauernregeln:
Es gibt auch zahlreiche Bauernregeln, die sich auf den Johannistag beziehen und das Wetter für die kommenden Wochen vorhersagen sollen.
Die Bräuche um den Johannistag sind vielfältig und regional unterschiedlich, haben aber alle ihren Ursprung im Glauben an die besonderen Kräfte der Natur und die Bedeutung des Lichts und der Sonne zur Sommersonnenwende.
Der Johannistag, auch bekannt als das Fest Johannes des Täufers, wird am 24. Juni gefeiert. Die Nacht vom 23. auf den 24. Juni ist die Johannisnacht, die oft mit Johannisfeuern und anderen Bräuchen verbunden ist.