Neuseeland ist die Molkerei der Welt. Das Land ist nicht der größte Erzeuger, aber der größte Exporteur von Milch, Butter und Käse. Mehr als 22 Millionen Tonnen Milch produzieren die 6,5 Millionen Kühe des Südpazifik-Staates jedes Jahr. Das milde Klima in Neuseeland erlaubt es, die Herden das ganze Jahr über auf der Weide zu lassen. Das spart Stall- und Futterkosten. Es ist allerdings auch eine immense Belastung für die Umwelt.

Mehr als 20 Millionen Liter Kuhurin versickern Tag für Tag im Boden, verseuchen das Grundwasser, laufen in Flüsse und Seen. Sie bilden Nitrat- und Stickstoffoxid, ein Treibhausgas, das 300-mal schädlicher ist als das meistens im Zusammenhang mit dem Klimawandel genannte CO2.

Neuseeländische Forscher haben in einem Forschungsprojekt in Norddeutschland Kühe dazu gebracht, zum pinkeln einen bestimmten Stallbereich aufzusuchen. Das Ergebnis: „Am Ende haben drei Viertel der Tiere drei Viertel des Urinierens in der Toilette getätigt", sagte der Wissenschaftler von der University of Auckland. (gelesen auf Tagesschau.de)

Ich stelle mir das jetzt bildlich hier im Alpenraum vor, ein etwas größeres „Häusl“ mit Herzerl-Tür auf der Alm.

Abgesehen davon, da können sich manche zweibeinige Rindviecher ein Beispiel daran nehmen.