Beim Faserhersteller Lenzing stehen 500 Jobs auf der Kippe. Für das Salzkammergut wäre das ein schwerer Schlag – und ein Symbol dafür, wie stark Österreich unter der deutschen Industriekrise leidet.

Der Stellenabbau soll in zwei Phasen erfolgen. Noch heuer sollen rund 200 Jobs gestrichen werden, davon etwa 70 Prozent im Angestellten- und 30 Prozent im Arbeiterbereich. In einem zweiten Schritt will der Konzern in den kommenden zwei Jahren Verwaltungstätigkeiten ins Ausland verlagern, unter anderem nach Tschechien und Indien. Dies könnte weitere 300 Beschäftigte treffen. „Das ist eine Katastrophe – das vierte Abbauprogramm in vier Jahren“, sagt der Angestelltenbetriebsratschef Stephan Gruber zu den Oberösterreichischen Nachrichten.