1979 entdeckte man im Blut von mit Buben Schwangeren männliche Blutzellen ( also mit Y- Chromosom) Seitdem gibt es das Forschungsgebiet Mikrochimärismus.

Über die Plazenta gelangen Zellen des Fötus in den Blutkreislauf der Mutter und setzen sich etwa im Gehirn, der Lunge oder im Herzen fest. Da diese Zellen zur Hälfte auch das Erbgut des Kindesvaters beinhalten, hat jede Frau für Jahrzehnte - wenn nicht lebenslang - auch Erbinformation des Kindesvaters im Körper. 

Ebenso gelangen Zellen der Mutter über die Plazenta in den Körper des Kindes. 

Es gilt hier noch viel zu erforschen, welchen Sinn dieser Zellaustausch hat.

Man vermutet, dass dadurch der Grundstein für die enge emotionale Beziehung Mutter - Kind gelegt wird.

Es gibt auch Vor - Und Nachteile. Die Embyonalzellen schützen teilweise  die Frauen vor Brustkrebs sind aber möglicherweise für den Ausbruch von Autoimmunerkrankungen mitverantwortlich.

Bei Organtransplantationen kommt ebefalls Zellaustausch vor.

Ein interessantes Forschungsgebiet.