Während der mittelalterlichen Warmzeit vor rund 1.000 Jahren war die Sommerschmelze in der Antarktis wohl deutlich größer als heute. Dies zeigen Funde von Moos aus dieser Zeit in einem Gletscher, der heute dauerhaft schneebedeckt ist. Und das ganz ohne größere CO2-Werte zur damaligen Zeit.

In den Jahren von etwa 950 bis 1250 herrschte die sogenannte mittelalterliche Warmzeit, auch als mittelalterliches Klimaoptimum bekannt. Eine Zeit, in der die Alpengletscher abschmolzen, die Wikinger Siedlungen auf Grönland gründeten, die Ernten umfangreicher ausfielen und damit auch das Bevölkerungswachstum sich verstärkte. Eine Zeit also, in der das Leben gedeihen konnte. Darauf folgte die “kleine Eiszeit” von etwa 1300 bis 1850, welche nicht nur von schlechteren Ernten und Pestwellen geprägt war, sondern auch die Auswanderung in die Kolonien begünstigte.

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