Forum - Mord an Österreicher in Südafrika

Wo sind die Demonstranten?

In Südafrika  wurde ein "weisser Österreicher" bei einem Überfall auf sein Lokal  ermordet. Der 67-Jährige wurde mit einer Machete erschlagen. 

Ich bin schon neugierig ob dieser Mord auch so viele Demos in Österreich auslöst, wie der Mord an dem "schwarzen Amerikaner" .

white lives matter?

Meinst du das ernst oder ist das Satire?

 Gegen einen Mord zu demonstrieren macht ja keinen Sinn. Die Menschen demonstrieren gegen ein System. Ein System der Polizeigewalt gegen vornehmlich Schwarze. Der Mord war nur Auslöser der Demonstrationen.

gebe Billie-Blue recht, die demos sind gegen ein system, der mord, so tragisch dieser ist, die tat eines einzelnen (sofern sich dieser mord so zugetragen hat wie es die partnerin des opfers darstellt).

Steht nun wirklich in keinem zusammenhang.

Wobei ich die black lives matter Demos in Österreich schon als eigenartig bis sinnlos empfand. Was bringt denn das, hier demonstrieren zu gehen?

Für mich wars eher ein Zeichen, das Österreich ziemlich amerikanisiert ist. Die Leute bekommen den Wirbel auf Snapstagram mit und meinen, es betreffe sie selber. Opressive Systeme hätten wir auch hier in der Nähe, wär schön gewesen, ähnlich viele Menschen für Demos gegen Ungarn zu sehen. Aber nachdems nicht in Amerika ist und das die Influencer nicht superspreaden interessierts keinen.

naja, Polizeigewalt gegen Afrikaner gibt es auch hierzulande, in der Presse gibt's dazu einen Artikel  

"Polizeigewalt gegen Afrikaner: Eine Chronologie"  demnach gab es auch hier solche Aktionen, ein Name der mir sofort einfällt und den jeder kennt ist Marcus Omofuma.

Als Farbiger hat man es auch in Österreich nicht leicht, da bist du erst mal ein Drogendealer und hast sicher Aids.

Einer meiner Neffen hat einen Sudanesen als Vater und sieht eben wie ein Afrikaner aus, der wurde mal von Skinheads im 1.Bez zusammengeschlagen und die Polizei wollte nichtmal eine Anzeige aufnehmen. Erst nach heftigen Protesten meiner Schwester wurde dann doch gnadenhalber eine aufgenommen und das war's dann auch schon. Ordentliche Arbeit zu kriegen ist hier sicher auch nicht so einfach, also ist eine Demo anläßlich "Black live matters" doch mehr als nur "amerikanismus".

Ob's was bringt ist eine andere Frage.

Zuletzt bearbeitet von edwin21 am 13.06.2020 um 15:16 Uhr

Ich glaube nicht daß irgendwer da eine Demonstration anzettelt deswegen. Das würde bei uns ja keine Aufmerksamkeit erregen und schon gar nicht in Südafrika.

Wenn es einen Weissen erwischt, dann ist es egal, es wurde ja auch nicht demonstriert wie die Frau am Brunnenmarkt von dem Schwarzafrikaner erschlagen wurde