Nichts zum Essen, eher passend für den „Tag der Meere“

In den Ozeanen treiben nach Schätzungen der Vereinten Nationen weltweit mehr als 150 Millionen Tonnen Plastikmüll. Jedes Jahr kommen mindestens drei Millionen weitere Tonnen Plastikmüll dazu.

Wissenschaftler der NASA haben nun die Strömungen in den Ozeanen untersucht, um zu erkennen, wie sich der Plastikmüll im Meer sammelt.

Es gibt fünf Müllinseln oder Müllstrudel. Die Ausmaße dieser Müllinseln im Meer lassen einen erschaudern: Zwischen Hawaii, dem amerikanischen Festland und Asien treibt eine drei Millionen Tonnen schwere Plastikinsel im Pazifik, die so groß ist wie ganz Mitteleuropa. Der größte Müllstrudel wird daher auch der "pazifische Müllstrudel" genannt.

Dies hat verheerende Folgen für Fische, Vögel, Robbben und andere Tiere. Zahlreiche Meeresbewohner und Seevögel, die den Kunststoff in dem Irrglauben fressen, es sei Nahrung, sind dadurch einer großen Gefahr ausgesetzt. Zwei Drittel der Seevögel weltweit haben Plastik im Magen.

Über die Nahrungskette landen winzige Plastikteilchen dann auch wieder bei uns Menschen auf dem Teller, zum Beispiel beim Fisch essen.