Das Brüssel-Paket zur „Neuen Gentechnik“ sorgt in Österreich für Alarmstimmung: Künftig sollen solche Produkte ohne Kennzeichnung in die Regale kommen. Für Helmut Petschar, Präsident des Milchverbandes Österreich, steht damit nicht weniger als die Wahlfreiheit der Konsumenten und die Zukunft gentechnikfreier Milchwirtschaft auf dem Spiel.
APA/AFP/EMMANUEL DUNAND EU-Parlament, EU-Rat und EU-Kommission haben sich darauf verständigt: Produkte mit „Neuer Gentechnik“ sollen ohne Kennzeichnung und ohne strenge Zulassungsverfahren auf den Markt kommen. Der Gesetzgebungsprozess kann damit weitergehen – sehr zum Ärger des Milchverbandes Österreich (MVÖ). Dessen Präsident Helmut Petschar zeigt sich gegenüber 5min „enttäuscht“ über den Kurs aus Brüssel.
Befürworter versprechen sich von den neuen Regeln Pflanzen mit besseren Anbaueigenschaften. Kritiker warnen hingegen, dass für Konsumenten Transparenz und Wahlfreiheit verloren gehen. Ohne Kennzeichnung könnten Produkte im Einkaufswagen landen, die viele Menschen gar nicht wollen.
Gentechnikfrei als Erfolgsmodell Gerade in Österreich ist die Ablehnung von Gentechnik in Lebensmitteln tief verankert. Teile der Lebensmittelwirtschaft, darunter auch die Milchwirtschaft, arbeiten seit über 20 Jahren ohne Gentechnik. Österreich hat in der EU den größten Bio-Anteil – und Bio setzt klar auf gentechnikfreie Produktion.
Auch politisch ist die Linie eindeutig: Das österreichische Parlament hat sich mit großer Mehrheit gegen Gentechnik in Lebensmitteln ausgesprochen. Umfragen zeigen, dass sowohl Konsumenten als auch Landwirte gentechnikfreie Produkte bevorzugen.
Das Brüssel-Paket zur „Neuen Gentechnik“ sorgt in Österreich für Alarmstimmung: Künftig sollen solche Produkte ohne Kennzeichnung in die Regale kommen. Für Helmut Petschar, Präsident des Milchverbandes Österreich, steht damit nicht weniger als die Wahlfreiheit der Konsumenten und die Zukunft gentechnikfreier Milchwirtschaft auf dem Spiel.
APA/AFP/EMMANUEL DUNAND
EU-Parlament, EU-Rat und EU-Kommission haben sich darauf verständigt: Produkte mit „Neuer Gentechnik“ sollen ohne Kennzeichnung und ohne strenge Zulassungsverfahren auf den Markt kommen. Der Gesetzgebungsprozess kann damit weitergehen – sehr zum Ärger des Milchverbandes Österreich (MVÖ). Dessen Präsident Helmut Petschar zeigt sich gegenüber 5min „enttäuscht“ über den Kurs aus Brüssel.
Befürworter versprechen sich von den neuen Regeln Pflanzen mit besseren Anbaueigenschaften. Kritiker warnen hingegen, dass für Konsumenten Transparenz und Wahlfreiheit verloren gehen. Ohne Kennzeichnung könnten Produkte im Einkaufswagen landen, die viele Menschen gar nicht wollen.
Gentechnikfrei als Erfolgsmodell
Gerade in Österreich ist die Ablehnung von Gentechnik in Lebensmitteln tief verankert. Teile der Lebensmittelwirtschaft, darunter auch die Milchwirtschaft, arbeiten seit über 20 Jahren ohne Gentechnik. Österreich hat in der EU den größten Bio-Anteil – und Bio setzt klar auf gentechnikfreie Produktion.
Auch politisch ist die Linie eindeutig: Das österreichische Parlament hat sich mit großer Mehrheit gegen Gentechnik in Lebensmitteln ausgesprochen. Umfragen zeigen, dass sowohl Konsumenten als auch Landwirte gentechnikfreie Produkte bevorzugen.
Exxpress