Versprechen gebrochen: Noch immer fehlen 40.000 Schul-Tablets!
Die “größte Reform seit Einführung des Schulbuchs” wurde im Juni 2021 angekündigt, für 150.000 Schüler versprach Bildungsminister Faßmann Laptops und Tablets. Ab September wurde mit der Ausgabe begonnen – und jetzt fehlen noch immer tausende Geräte.

Dabei sind die Geräte nur Teil einer “Offensive”: Geplant wurden auch digitale Plattformen mit den klingenden Namen wie “Portal digitale Schule (PoDS)”, “Massive Open Online Courses (MOOCs)” oder “Eduthek”. 250 Millionen Euro ließ sich die Republik die Förderungsmaßnahme kosten.

 
Doch eine Nachfrage im Bildungsministeriums (BMBWF) ergibt:  Die Windows-Tablets, die etwa ein Viertel der Bestellmenge ausmachen, konnten seit September nicht ausgeliefert werden – damals hieß es, bei der europaweiten Ausschreibung habe es kein Angebot mit einem adäquaten Preis gegeben.

Schon damals kritisierte die Opposition die mangelhafte Organisation, wie etwa SPÖ-Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler: “Von dem Versprechen, dass im Herbst die Ausstattung der Kinder mit digitalen Endgeräten erledigt sein soll, wird nicht viel übrigbleiben. Vielmehr hört man von einigen Schulen, dass man aktuell nicht mehr damit rechnen könne.”
Bericht vom exxpress