Du hasst Recht Billie-Blue. Aber Fertiggerichte vermeide ich grundsätzlich wegen dem meist hohen Salzgehalt und den Geschmacksverstärkern sowie den Haltbarkeitszutaten.
Forum - Orthorexie, eine Esstörung?
Rezepthunter
Ist es nicht eher so, dass Orthorexie deshalb so gefährlich ist, weil dadurch Esstörungen wie Anorexie erst entstehen können?
So oder so, das zwanghafte Beschäftigen mit Essen kann auf dauer nicht gut sein. Natürlich sollte man darauf achten, was man isst und wie viel. Aber eine "Religion" daraus machen sollte man definitiv nicht.
Wenn man sonst kein anderes Thema mehr im Kopf hat, stelle ich mir das wirklich sehr belastend für die Psyche vor, egal, ob das nun eine anerkannte Krankheit ist, oder nicht.
Es wird noch diskutiert, ob es sich bei der Orthorexia nervosa nun tatsächlich um eine Esstörung handelt.
Jedenfalls ist es ein Phänomen, das heute immer mehr Menschen betrifft und welches zu psychischen und/oder physischen Beeinträchtigungen führen kann. Betroffene beschäftigen sich übermäßig viel mit "gesunder" und "ungesunder" Ernährung. Nahrungsmittel werden in "rein" und "unrein" eingeteilt, man lebt nach strengen Essensregeln und ist intolerant anderen Ernährungsformen gegenüber. Keinesfalls darf man z.B. Geschmacksverstärker oder fettes Essen zu sich nehmen. Macht man das trotzdem, wird man danach von Sorgen udn Schuldgefühlen geplagt.
"Clean Eating" "Steinzeitessen" sind nur Beispiele von Trends, die diese Störung fördern.
So wie man sich früher über Kleidung definierte, ist es heute das was wir Essen, was angeblich alles über eine Person aussagt.
Kommt dir das irgendwie bekannt vor? Mir schon. Wir leben in einer Zeit, wo man einerseits extrem aufpasst, was man isst und andererseits gabs nie soviel fastfood und Industrienahrung wie heute.
Ich finde, man muss einen Mittelweg finden ohne das Thema Essen zu einer Ersatzreligion werden zu lassen, wie ich es bei manchen Mitmenschen beobachte.