jowi59 am 24.08.2023 um 21:19 Uhr
gefunden auf: https://ooe.orf.at/stories/3221237/
Quagga-Muscheln stammen aus Flussmündungen ins Schwarze Meer in der Ukraine. Durch die Schifffahrt dürften sie auch nach Oberösterreich eingeschleppt worden sein. Die Muschel sorgt gleich mehrfach für Probleme: bei der Fischerei, an Bauwerken im Wasser sowie beim Baden und Wassersport.
Die Quagga-Muscheln fressen zum einen den Fischen das Futter weg. Mancherorts könne man deshalb kaum noch Speisefische entnehmen. Sie beschädigen auch Bauwerke aus Holz wie zum Beispiel Stege und Bootshäuser. Darüber hinaus sind sie sehr scharfkantig. Zahlreiche Badegäste würden sich damit etwa Hände und Füße aufschneiden, heißt es von der Wasserrettung in Nußdorf am Attersee.
Da meinen die Badetouristen, sie wären auf Glasscherben getreten, aber sie haben sich an den Muscheln geschnitten.
Ist die invasive Quagga-Muschel erst einmal im See, bleibt sie dort. Das zeigen Erfahrungen aus anderen Seen. Und sie vermehrt sich rasant.
Lara1 am 25.08.2023 um 08:09 Uhr [Beitrag bearbeiten]
Diese Muschel gibt es doch schon in Kärnter Seen, in Vorarlberg - Bodensee. Ein Jammer, diese Muscheln.
moga67 am 25.08.2023 um 11:48 Uhr
Einmal eingeschleppt, wird man sie nie wieder los.
In die Binnenseen werden sie aber oftmals durch nicht sachgemäßer Reinigung der Schiffsrumpfe gebracht.
Katerchen am 25.08.2023 um 15:39 Uhr
Es gibt eine Fischart, die "Rotaugen". Die fressen diese Muscheln gerne und sind selbst als Speisefisch gut.
Antwort schreiben
Die aus dem Schwarzmeer-Raum eingeschleppte Quagga Muschel breitet sich in Salzburger Seen aus. Im Wolfgangsee und im Mondsee ist die DNA der invasiven Muschelart bereits nachgewiesen. Sie verbreitet sich rasch und verdrängt heimische Muscheln und Fischarten.
Davor warnt das Land Salzburg. Die Quagga Muschel sei eine zwar fast unsichtbare, aber große Gefahr für das ökologische Gleichgewicht in Salzburgs Seen, heißt es. Im Bodensee in Vorarlberg beispielsweise habe der Eindringling, der sich in Rohren, Pumpen und Filtern in großen Kolonien ansiedelt, bereits Schäden in Millionenhöhe bei Wasserwerken und Wassersportbetrieben sowie Bootsverleihen verursacht.
Außerdem sind die Schalen der Quagga Muschel scharfkantig und können bei Badegästen zu Verletzungen führen. Abgestorbene Muscheln sorgen zudem für einen unangenehmen Geruch. Boote oder Stand-Up Paddel-Geräte sollten daher nach dem Einsatz gereinigt werden, damit sich die Art nicht weiter ausbreite (orf)
Und zum Essen taugen diese Muscheln auch nicht, also keine „Spaghetti al Quagga“ statt Vongole.