Schwarze, metallisch schimmernde Saatkrähe, ähnlich groß wie die Aaskrähe. Der Schnabel ist gerade und spitz. Bei den Altvögeln ist die Basis des Schnabels hellgrau und auch unbefiedert, sodass die grau-weiße Haut rund um die Schnabelbasis zum Vorschein kommt. Dies ist auch das Hauptmerkmal, an dem man die Saatkrähe von der Rabenkrähe unterscheiden kann. Etwas geübteren Beobachter*innen fällt von der Seite betrachtet auch das typische Kopfprofil der Saatkrähe mit der steileren Stirn und dem oft spitzen Scheitel auf. Sehr ähnlich ist die bereits erwähnte Rabenkrähe, die schwarze Form der Aaskrähe. Diese hat jedoch eine dunkle und befiederte Schnabelbasis, einen gewölbten und dickeren Schnabel, sowie ein flacheres Kopfprofil und eine etwas andere Körperform (längerer Hals, gewölbte Brust). Außerdem hat die Saatkrähe im Vergleich zur Rabenkrähe eine meist auffällig steilere Stirn. Am Boden bewegt sich die Saatkrähe schreitend oder hüpfend, und holt mit ihrem spitzen Schnabel Nahrung durch Sondieren und tiefes Einstechen aus dem Boden. Die ganzjährig gesellige Art lebt und brütet meist in großen Kolonien. Wintergäste kommen aus dem Nordosten Europas aus einem Einzugsgebiet, das sich bis Moskau erstreckt. Die überwinternden Saatkrähen bilden große Schlafplätze, von denen aus sie täglich ihre oft viele Kilometer entfernten Nahrungsgebiete aufsuchen – ein täglicher Pendelverkehr, der ein eindrucksvolles Schauspiel ist, wenn auch die Zahl der Wintergäste durch die milder werdenden Winter deutlich abgenommen hat. Mehr Vögel finden schon weiter im Nordosten ausreichend schneefreie Nahrungsflächen und müssen nicht bis Mitteleuropa fliegen. Den Schlafplatzgemeinschaften schließen sich auch viele Dohlen an, die durch ihre kurzen hellen Kja-Kja-Rufe auffallen. Gelesen bei birdlife Austria.