Seufzen ist nicht nur eine Art, Emotionen zum Ausdruck zu bringen, sondern auch ein tiefer Atemzug, den wir ungefähr alle fünf Minuten unbewusst machen. Bei normaler Atmung würden die einzelnen Lungenbläschen mit der Zeit in zunehmender Zahl in sich zusammenfallen, also kollabieren. 

Die Folge wäre ein Verlust an Gasaustausch-Oberfläche. Das würde wiederum einen Mangel an Sauerstoff mit sich bringen. Auch das Abatmen von Kohlendioxid wäre behindert. 

Durch das Seufzen werden die Lungenbläschen mit Luft gebläht und können so wieder am Gasaustausch teilnehmen. Man kann es mit einem Luftballon vergleichen, der langsam die Luft verliert, und man Luft nachfüllen müsste, damit er wieder seine pralle Form hat. (Nordbayern.de)

Wenn ich wieder einmal in der Arbeit seufzen muss erkläre ich das mit dem Lungenbläschen und dem Gasaustausch. Dann ist der dilettantische Kollege nicht beruhigt.