Crispinus und Crispinianus (französisch Saint Crépin et Saint Crépinien, * in Rom; † um 287 in Augusta Suessionum, heute Soissons) waren Brüder und christliche Märtyrer.

Laut ihrer Heiligenlegende kamen die beiden Söhne einer reichen, angesehenen römischen Familie, Crispin(us) und sein Bruder Crispinianus, nach Augusta Suessionum (heute Soissons; damals in Gallia Belgica), um dort den christlichen Glauben zu verbreiten. Sie arbeiteten als Schuhmacher, wodurch sie genug verdienten, um sich selbst zu versorgen und gleichzeitig für die Armen zu spenden. Kaiser Diokletians Verfolgung der Christen wurde aber auch hier umgesetzt, im Machtbereich seines Mitkaisers Maximian. Die beiden Brüder wurden zu Maximian gebracht, der mittels Versprechungen und Drohungen versuchte, sie von ihrem Glauben abzubringen, was ihm jedoch nicht gelang. Deshalb lieferte er sie dem Präfekten Rictiovarus aus, der als besonders grausamer Christenverfolger bekannt war. Er ließ ihnen Ahlen unter die Fingernägel stecken, sie mit flüssigem Blei übergießen, sie ins Feuer und in eiskaltes Wasser werfen. Da es nicht gelang, sie mit einem Mühlstein beschwert zu ertränken, wurden sie enthauptet.