Bonifatius von Tarsus (* wohl in Rom; † um 306 in Tarsus (Türkei)) war ein römischer, altkirchlicher Märtyrer, der um 306 n. Chr. in Tarsus getötet wurde.

Der in Rom geborene Bonifatius war ursprünglich kein Christ, wurde aber gesandt, in der Region um Tarsus Reliquien christlicher Märtyrer zu finden und zurück nach Rom zu bringen. In Tarsus musste er die Schrecken der Christenverfolgung unter Kaiser Galerius miterleben. Beeindruckt, dass die zu Tode Gefolterten dennoch im Glauben nicht schwankten, ließ er sich taufen und bekannte sich öffentlich zu seinem Glauben, wofür er das Martyrium durch siedendes Pech erlitt. Der Überlieferung nach brachten seine Begleiter seinen Leichnam zurück nach Rom, wo er an der Via Latina beigesetzt wurde.