Ein gewaltiger Krater tief unter dem Atlantik könnte unser Wissen über das Ende der Dinosaurier verändern.

 Forschende berichten anhand neuer 3D-Seismikdaten, dass der sogenannte Nadir-Krater – versteckt unter fast 300 Metern Sediment vor der Westküste Afrikas – durch den Einschlag eines etwa 400 bis 500 Meter großen Asteroiden vor rund 66 Millionen Jahren entstanden sein könnte. 

 Damit fällt das Ereignis in die Zeit des berühmten Chicxulub-Einschlags, der seit Langem mit dem Massenaussterben der Dinosaurier in Verbindung gebracht wird.

 Wissenschaftler vermuten, dass die Erde am Ende der Kreidezeit von mehr als einem großen Asteroiden getroffen worden sein könnte.

Der Einschlag von Nadir könnte Unterwasserbeben, Magmaausbrüche und Tsunamis im Atlantik ausgelöst haben. Da der Krater unter dicken Sedimentschichten verborgen liegt, scheint er außergewöhnlich gut erhalten.

 Neue 3D-Bilder zeigen ringförmige Strukturen und gestörte Gesteinsschichten, die auf einen schrägen Einschlag aus Nordosten hindeuten. Forschende planen nun, in den Krater zu bohren, um Gesteinsproben zu entnehmen, die Alter und Einschlagsursprung bestätigen könnten. 

Wenn sich dies bewahrheitet, könnte es bedeuten, dass die Erde beim größten Aussterben der Geschichte gleich doppelt getroffen wurde.

@Nicholson U. et al. (2024). 3D anatomy of the Cretaceous–Paleogene age Nadir Crater. Communications Earth & Environment.

Interessanter Bericht ☝️🙂