Forum - Wanderer verletzt

 
Lara1

Eine Giftpflanze hat beim sogenannten Mammutmarsch mit Start in Essen im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen für einen medizinischen Großeinsatz gesorgt. Am frühen Nachmittag sei die Feuerwehr erstmals informiert worden, dann hätten sich nach und nach Berichte über Unwohlsein und Hautverbrennungen bei Teilnehmern des 100-Kilometer-Distanz-Marsches gehäuft, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Zahlreiche Krankenwagen seien im Einsatz gewesen.

Die Feuerwehr berichtete von 17 Verletzten, fünf davon mussten ins Krankenhaus. Ursache sei der Kontakt der Wanderer mit der Pflanze namens Riesen-Bärenklau gewesen, sagte der Sprecher. Das Gewächs sondere eine Flüssigkeit ab, die mit Sonnenlicht reagiere - und bei Berührungen etwa an Armen oder Beinen zu Hautverätzungen und -verbrennungen führe. „Andere Wanderer haben über Übelkeit berichtet.“

Der Grugapark in Essen ist Start und Ziel des „Mammutmarsches“, einem 100-Kilometer-Distanz-Marsch, der vom Grugapark ins Bergische Land und wieder zurückführt. Start der Wanderung war nach Angaben der Stadt Samstagnachmittag, die Rückkehrer wurden am Sonntag in den frühen Morgenstunden erwartet. (APA/dpa)

hobbykoch

Waren das noch kleine Pflanzen? Man muss die Pflanze ja berühren, um sich daran zu verletzen. Den richtig hochgewachsenen Riesen-Bärenklau sollte man nach diversen Medienberichten in den letzten Jahren ja erkennen und meiden.

Maarja

Es ist schon sehr schwer, den Riesen-Bärenklau nicht zu erkennen. Das sind schon sehr imposante Pflanzen. Als die noch nicht so bekannt waren gab es Vorfälle, bei denen Kinder im Englischen Garten in München verletzt wurden

Lara1

Besonders gescheit können die nicht gewesen sein. 100 km gehen wollen und keine Kenntnis der Natur ist schon arg. 

Katerchen

Besonders gescheit kann es auch nicht sein, diese Leute abzuurteilen. Und für 100 Kilometer Marsch muss man nicht zwingend ein Botanik Studium haben.

Lara1

Aber geh, Herr oder Frau. Kann doch nicht jeder so gescheit wie du sein.

jowi59

Der Riesen-Bärenklau ist ein invasiver Neophyt und es ist jede Vermehrung, Freisetzung oder Beförderung in der Europäischen Union verboten.

Zur Beseitigung selbst in kleinem Rahmen sind Handschuhe, Schutzkleidung, Schutzbrille und gegebenenfalls Atemschutz erforderlich.

littlePanda

Was haben eigentlich die Veranstalter gemacht? Ist da niemand aufgefallen, daß da Riesen-Bärenklau wächst?

Von den Teilnehmern kann man ja nicht erwarten, daß alle gefährliche Pflanzen erkennen, schließlich ist der gesunde Menschenverstand und das Wissen um die Natur immer mehr auf dem Rückzug, aber bei den Veranstaltern sollte jemand das wissen und für Sicherheit sorgen

moga67

Der "Kampf" gegen die Weiterverbreitung des Riesen-Bärenklau ist in den letzten Jahren sehr viel in den Medien gewesen.
Normalerweisen wird ein Strecke besichtigt, bevor sie für einen Wettbewerb freigegeben wird.