Forum - Warum Railjets beim Beschleunigen „singen“

 
jowi59

gefunden auf: https://noe.orf.at/stories/3300469/

Drei von vier Lokomotiven der ÖBB lassen bei der Abfahrt eine Tonleiter erklingen. Die Töne werden von Wechselrichtern erzeugt. Ihre Anordnung ist einem deutschen Programmierer zu verdanken, der bis heute öffentlich nicht bekannt ist.

Von den 384 Taurus-Lokomotiven, die die Österreichischen Bundesbahnen besitzen „singen“ 280 bei der Anfahrt. Grund dafür sind Frequenzen, die bei der Umwandlung von Gleichstrom in dreiphasigen Wechselstrom für den Fahrmotor entstehen. Damit die Räder in Schwung geraten, wird langsam die Frequenz erhöht. Dabei entstehen relativ leise Töne, der gesamte Motorraum wirkt dabei als Resonanzkörper, sodass am Bahnsteig die typische „Railjet-Melodie“ deutlich hörbar wird.

Dass am Ende die Töne als Tonleiter angeordnet sind, geht auf den zuständigen Siemens-Programmierer zurück. Der Programmierer ordnete die Frequenzen als Tonleiter an, da Siemens offenbar davon ausging, dass diese Abfolge für die Fahrgäste am angenehmsten sei.

Öffentlich bekannt ist über den musikalischen Programmierer aber so gut wie nichts. Auf Nachfrage heißt es von Siemens Mobility, nähere Informationen zu dem Kollegen seien „nicht auffindbar“. Auch bei den ÖBB kennt man die Identität des Tonleiterprogrammierers nicht, lediglich sein Pseudonym: Der Mann, der mittlerweile verstorben sein soll, kommunizierte unter dem Namen „Big M“.

Dann lassen wir den Railjet singen und genießen es ganz entspannt.

 

Katerchen

Solange die Loks nicht Heavy Metal abspielen, schwer genug wären sie ja...

Paradeis

Jowi59 vielen Dank für diese Information. Wir fahren eher selten mit dem Zug jedoch diese Töne finden wir angenehm.