Was einen Hund müffeln lässt, sind abgestorbene Hautzellen, Dreck, vor allem aber körpereigene Duftstoffe. Diese Duftstoffe werden von Hormonen bestimmt. Hormone sind an vielen Vorgängen im Körper beteiligt. Manche von ihnen bewirken, dass in der Haut Duftstoffe produziert werden. Duftstoffe helfen Hunden zu erkennen, ob ein anderer Hund männlich oder weiblich ist. Aber erst Wasser sorgt dafür, dass auch Menschen den Geruch bemerken.

Wenn Hunde bei einem Spaziergang im Regen nass geworden sind, sorgt ihre Körperwärme dafür, dass das Wasser in ihrem Fell verdunstet. Es verteilt sich als Gas in der Luft. Die Duftstoffe nimmt das Wasser mit, so erreichen sie unsere Nase. Das ist ähnlich wie beim Waldboden: Solange der Boden trocken ist, riecht er im Wald kaum. Beginnt es aber zu regnen, nehmen wir den typischen erdigen Waldgeruch wahr.

Übrigens: Wenn menschliches Haar fettig wird, ist das auch Talg. Wer eine längere Zeit nicht duscht oder badet, riecht nach einem Regen wahrscheinlich ähnlich wie ein nasser Hund. :-)