Was soll man dazu noch sagen. Jeder wie er glaubt.
Forum - Warum vegan?
Ich finde auch, dass jeder so essen soll wie er möchte. Von meinem Partner die Familie lebt komplett vegan, zwei davon akzeptieren ab und zu auch die vegetarische Küche. Es war zwar anfänglich schwierig für mich vegan zu kochen, aber solange ich keine "warum vegan besser ist"-Vorträge bekomme, bin ich gerne bereit bei Anlässe darauf Rücksicht zu nehmen.
Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Habe in der Verwandtschaft eine vegane Restaurantbesitzerin- das Lokal ist nicht vegan- Frage wie die die Küche geschmacksmäßig kontrolliert. Auch der Mann, ein Italiener der die Küche führt, ist vegan. Ist für mich unerklärlich.
Ich bin auch der Meinung, jeder sollte Essen was und wie Sie/Er will. Ich kann es mir, für mich persönlich ,nicht vorstellen komplett auf Fleisch zu verzichten.
Da fällt mir folgender Spruch ein: Woran erkennt man einen Veganer? Er erzählt's dir.
Auch ich bin der Meinung, dass jeder so essen soll wie er möchte. Ich bin auch gerne bereit beim Kochen auf vegane/vegetarische Familienmitglieder, Freunde und Bekannte Rücksicht zu nehmen. Aber ich verzichte gerne auf Vorträge mit dem moralisch erhobenen Zeigefinger. Aus meiner Sicht gibt es zum Glück gute Alternativen zum furchtbaren Tierleid in der Lebensmittelerzeugung, ohne auf tierische Lebensmittel verzichten zu müssen.
Hallo Hobbykoch,
wo genau hätte ich denn da jetzt einen moralischen Zeigefinger erhoben?
Ich habe von mir selbst gesprochen und dass ich viel Verständnis für anders Denkende habe, weil ich auch nicht von Geburt an vegan lebe. In meinem Beitrag ging es mir darum zu erklären, warum Menschen wie ich vegan leben. Die Frage wird hier oft gestellt. Zumindest indirekt. Vielleicht ist das aber auch ein Missverständnis meinerseits und es ist kein Interesse, sondern Unverständnis oder sogar Missbilligung einer anderen Lebensweise. Das wäre schade.
Schade ist in jedem Fall, dass du dich angegriffen fühlst. Darum ging es mir nicht.
Du trittst dafür ein, dass jeder essen dürfen soll, was er möchte. Darf auch jeder sagen, was er denkt? Ich habe hier niemanden angegriffen. Interessant, dass du das so verstehst.
Meine Freundin hat sich 4 Jahre lang vegan ernährt. Seit einem Jahr isst sie auch wieder Tierische Produkte, außer das sie jetzt zugenommen hat geht es ihr aber ganz gut damit.
Hallo Suppenliese,
wo genau hätte ich behauptet, dass DU den moralischen Zeigefinger erhoben hättest?
Ich habe lediglich geschrieben, dass ich Vorträge mit moralisch erhobenem Zeigefinger nicht schätze, ohne das in irgendeiner Weise auf dich zu beziehen. Ich fühle mich auch keineswegs angegriffen bzw. habe nirgends zum Ausdruck gebracht, dass du jemanden angegriffen hättest.
Ich lese mein Posting auch nicht so, dass ich jemandem verbieten möchte, zu sagen, was er denkt. Schade, dass du dich offensichtlich missverstanden fühlst. Das war jedenfalls nicht meine Absicht.
Ich habe einige Veganer in meinem Umfeld (auch engere Familie) und wir kommen im richtigen Leben sehr gut miteinander aus (wenn sie mich nicht belehren wollen und ich sie nicht belehren will) ;-)
Zuletzt bearbeitet von hobbykoch am 19.01.2020 um 09:54 Uhr
Ich sehe es wie hobbykoch, jeder soll sich ernaehren wie er moechte, ohne andere zu belehren.
Ich habe in meinem Umfeld Fleischesser, Vegetarier und Veganer - mit etwas Ruecksichtnahme und Verstaendnis fuer die jeweils "andere" Ernaehrungsform sollte auch das Zusammenleben klappen.
Ich persoenlich esse Fleisch und tierische Produkte als auch viel Gemuese und Obst. Ich versuche so viel wie moeglich regional bzw. direkt beim Bauern einzukaufen (den ich kenne) und leiste damit eventuell einen kleinen Beitrag, um Tierleid minimal zu halten.
Durch einen interessanten Rezeptvorschlag wurde ich auf diese Seite aufmerksam. Dabei stieß ich zufällig auf einen Forenbeitrag zu Gelatine und ihre pflanzlichen Alternativen. Aus Neugierde durchforstete ich dann dieses Forum nach Meinungen zu veganer Ernährungsweise und fand dort einige undifferenzierte Aussagen zum Thema Veganismus. Vor allem scheint allgemein immer noch das Wissen um die Beweggründe, sich vegan zu ernähren, wenig fundiert zu sein. Überwiegend werden gesundheitliche Motive vermutet und im gleichen Atemzug zu entkräften versucht.
Nun ernähre ich mich selbst seit 5 Jahren vegan, ohne irgendwelche Mangelerscheinungen. Aber ja, es ist wahr, man sollte sich - egal bei welcher Ernährungsform - gründlich informieren, was der Körper braucht und woher er diese Stoffe beziehen kann.
Ausgelöst hat meine Entscheidung zum Veganismus eine Reportage im öffentlich rechtlichen Fernsehen über die Zustände in der Massentierhaltung, die mich tief erschütterten. In der Folge informierte ich mich immer weiter über unser Verhältnis zu Tieren, insbesondere zu sogenannten Nutztieren. Bald stand für mich fest, dass ich nicht mehr mit dem Bewusstsein leben kann, mitschuldig an dem Leid industriell genutzter Tiere zu sein.
Ich verstehe diejenigen, die sagen, sie möchten nicht auf den Genuss von Fleisch oder anderen tierischen Lebensmitteln verzichten, denn ich habe diese selbst lange Zeit genossen. Nun steht dem aber das Gewissen im Weg.
Wer die ethische Motivation von Veganern besser verstehen möchte, dem empfehle ich den Film Earthlings, eine US-amerikanische Dokumentation von 2005. Keine leichte Kost! Wer lieber liest, den könnte das Buch Tierschutz in Deutschland - Etikettenschwindel?! des ehemaligen Veterinäramtsleiters Herrmann Focke interessieren, in dem er den Leser hinter die Kulissen agrar-industrieller Produktion und deren Auswirkungen auf das "Produkt" Tier blicken lässt. Auch interessant: Peter Singer, Animal Liberation und Melanie Joy, Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen. Wen die ernährungswissenschaftliche Perspektive interessiert, dem empfehle ich Colin Campbell, InterEssen.
Übrigens...
„Wir sind alle Tiere dieses Planeten. Wir sind alle Geschöpfe. Und nicht-menschliche Tiere erleben Schmerzen genau wie wir. Auch sie sind stark, intelligent, fleißig, lebhaft und entwickeln sich weiter. Auch sie sind zu Wachstum und Anpassung fähig. Wie wir sind auch sie vor allem eins: Erdlinge. Und wie wir überleben sie. Wie wir suchen auch sie die Annehmlichkeiten des Lebens und versuchen Unangenehmes zu vermeiden. Und wie wir drücken sie unterschiedliche Emotionen aus. Kurz gesagt, sie sind am Leben – genau wie wir.“
Joaquin Phoenix