Derzeit hab ich das Gefühl, die Menschen drehen komplett durch.
Keine Mitleid und Mitgefühl, was ist da alles schief gelaufen?
Forum - Was passiert in den Köpfen der Kinder?
Kommt das von den ganzen Kriegs- und Kampfspielen die die meisten laufend spielen?
Es gibt einfach zu wenig Gefühl und Empathie füe die Mitmenschen.
Es gab so etwas auch früher. Bloß wurde es medial nicht so ausgeschlachtet wie heute. Kenne einen Fall, wo Kinder andere Kinder umgebracht haben, das war in Niederösterreich Anfag der 1960er Jahre und auch kein Einzelfall.
Ich denke auch, dass die Medien und die Computerspiele einen Einfluss haben. Im Fernsehen ist oft Gewalt zu sehen und bei den Spielen leben Kinder in einer virtuellen Welt und wenn man umkommt wird einfach das Spiel neu gestartet. Und es ist auch zu sehen, dass die Empathielosigkeit bei Stadtkindern größer ist als bei den Kindern auf dem Land in kleinen Gemeinschaften.
Katerchen, das ist schon eine sehr gewagte These, die du da in den Raum stellst.
Stadtkinder wachsen auch in kleinen Gemeinschaften auf, sprich Familie, Verwandte, Freunde, Grätzel, Jungschargruppe, Kindergarten, Schule.
Vernachlässigte und asoziale Kinder und Jugendliche gibt es da und dort. In der Stadt sind halt mehr Menschen, daher auch mehr Problemfälle. Aber auch am Land gibt es schlechte Verhältnisse und Problemfamilien.
Man kann nie sagen Die Stadtkinder oder Die Landkinder, es kommt darauf an, aus welchen Verhälnissen jemand kommt usw.
Es kommt nicht einmal darauf an "aus welchen Verhältnissen" ein Kind kommt. Gewalt und vor allem Gewalt Spiele gibt's in fast allen Schichten. Ob Stadt oder Land, reich oder arm - überall verrohen Kinder weil sie nicht mehr wissen was echte Zuneigung ist.
Ich denke, in den großen Stadt-Bunker-Bauten sind die Möglichkeit sich auszutoben, sehr gering.
Die verschiedenen Nationalitäten spielen da auch eine große Rolle - der darf nicht mit dem und der nicht mit dem und Gewalt ist da oft völlig normal. Da hat ja schon fast jeder männliche Jugendlicher eine Waffe mit!
Stimmt, Ausnahmen gab und gibt es immer wieder.
Durch die moderen Medien, die Videospiele... verliert Gewalt und Tod, den Schrecken.
Darum ist auch die Jugend nun am Land nicht gefeit!
Kommt wahrscheinlich darauf an, um welche Stadt es sich handelt. Hier in Wien wird für Kinder und Familien so viel gemacht, das bewundern wir immer wieder. Parks und viele, große Spielplätze, wo sich Kinder austoben können, werden ständig neu geplant und errichtet. Im Vergleich dazu schaut es etwa in Deutschland düster aus. Ich wohne zwar in einer schönen Stadtrandgegend, wo es dörflichen Charakter hat, aber ich sehe es auch in den anderen Bezirken, dass da wirklich viel gemacht wird und Kinder nicht in Betonwüsten aufwachsen.
Vor paar Tagen hat in Bayern ein 13-jähriger Schüler an der Schulbushaltestelle willkürlich auf den Kopf eines 14-Jährigen eingestochen, das Opfer musste ärztlich behandelt werden. Der Täter hat seine Tat auf einer Social-Media-Plattform angekündigt. Er wurde in eine Facheinrichtung eingewiesen.
Einen Tag später – nicht weit entfernt von der ersten Schule - hat ein 14-jähriger Schüler einer Mitschülerin mitgeteilt, am nächsten Tag ebenfalls mit einem Messer zur Schule zu kommen. Hierbei zog er Vergleiche zu der Tat des 13-Jährigen am Vortag. Daraufhin wurde er beim Betreten der Schule von dem Schulleiter und der Polizei kontrolliert, sie fanden ein Küchenmesser. Er wurde nun ebenfalls in eine Facheinrichtung eingewiesen.
Was ist bei der Entwicklung der Kinder schief gelaufen? Wo lernen die Kinder diese Gewaltbereitschaft? Ist es die Erziehung, ist es das Internet, sind es die „normalen“ Medien?
Zuletzt bearbeitet von Katerchen am 09.01.2025 um 12:57 Uhr