Ja, leider. Die Frage ist, wie kann man dem strukturell wirksam entgegentteten. Die private Mülltrennung und sowas ist ganz toll, aber wie wollen wir verhindern, dass die Wirtschaft weiterhin den Planeten zerstört, um Guter für den Konsumenten zu produzieren?
Mir kommt vor, Umweltschutz ist auch nur noch ein Business Case und es ist völlig egal, wie umweltschonend das Produkt tatsächlich ist, es geht mehr um das Image. Umweltschonend Produkte sind auch oft viel zu teuer, viel teurer jedenfalls als sie aufgrund der Produktionskosten sein müssten.
Zuletzt bearbeitet von Zwiebel am 20.04.2021 um 08:20 Uhr
Für den Konsum in Europa werden anderswo Wälder gerodet. Die EU hält einen Spitzenplatz in der WWF-"Weltrangliste der Waldzerstörer". Soja, Rindfleisch, Kaffee: Damit Kunden in europäischen Supermärkten solche Produkte kaufen können, müssen in anderen Weltregionen Wälder weichen.
Für EU-Importe wurden zuletzt pro Jahr durchschnittlich Tropenwälder von der vierfachen Größe des Bodensees gerodet. Im Jahr 2017 gingen weltweit 16 Prozent der Abholzung von Tropenwald im Zusammenhang mit Handel auf das Konto von EU-Importen.
Solche Reportagen erschrecken. Irgendwann schaffen wir es, dass dieser Planet nicht mehr bewohnbar ist.