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Sultan Murad IV. fürchtete sich so sehr vor Palastrevolten, dass er einen brutalen Feldzug gegen Kaffeetrinker startete. Denn Kaffeehäuser galten im Osmanischen Reich als sündige Orte.

Eine harmlose Tasse Kaffee war im Istanbul des Jahres 1633 keine gute Idee. Kaffee – ebenso wie Alkohol und Tabak – stand damals unter Verbot. Der damals herrschende Sultan Murad IV. selbst soll sich sogar in Zivilkleidung auf die Straßen geschlichen haben, um dieses Verbot in der Nacht zu kontrollieren und Kaffeetrinker auf frischer Tat zu ertappen. Die Strafe: Exekution.

Zu dieser Zeit erlebte Kaffee einen Boom: Kahve, wie das Getränk auf Türkisch heißt, war bereits im 15. Jahrhundert in das Osmanische Reich gelangt und Kaffeehäuser wurden zu Treffpunkten für Spiel, Genuss und regimekritische Debatten, manche servierten sogar Alkohol.

Gut, daß sich die Zeiten geändert haben.

Ich genieße täglich meine 2 oder 3 Tassen Kaffee.