In Wien ziehen Investoren Wohntürme für Reiche in den Himmel - und verdienen damit Millionen.

Über Jahrzehnte standen Hochhäuser im Verruf, sie galten als Behausung für die Unterschicht. Doch das Image hat sich gewandelt. Heute zählen Wohnhochhäuser zu den besten Adressen der Stadt. In Wien schießen sie wie Schwammerl aus dem Boden: Der "Marina Tower"(140m), die drei "The Marks" Türme ( 128m), die "Triiple"Türme( 100m) usw

Neben der Neuen Donau ziehen Kräne derzeit den höchsten Wohnturm der Stadt hoch. Aus 160 Metern Höhe werden die Penthousebewohner der " Danube Flats" auf die Stadt schauen.

Wenn man in einem der Türme wohnen möchte, muss man tief in die Tasche greifen. Pro Quadratmeter muss man mit 10.000 Euro rechnen. Da am Sparbuch keine Geldvermehrung mehr statt findet, werden die Luxuswohnungen zur Wertanlage.

Die Investoren verdienen damit Unmengen. Die Stadt Wien hat wenig davon. Was ein Investor im Gegenzug leisten muss, etwa einen Kindergarten bauen oder einen Platz getalten, liegt in keiner Relation mit dem Gewinn. Die Stadt Wien schenkt mit der Umwidmung dem Investor viele Millionen.

Die Aussicht mag ja schön sein, aber ich möchte nicht so hoch oben wohnen. Die meisten Wohnungen stehen aber ohnehin leer, weil sie nur als Geldanlage dienen.