Forum - Wolf greift mehrere Kinder in Urlaubsgebiet an: Behörden warnen vor „beunruhigendem Verhalten“

 
jowi59

gefunden auf: https://www.merkur.de/welt/wolf-greift-kinder-an-urlaubsgebiet-gebissen-warnung-experten-behoerden-utrecht-niederlande-93218845.html

Die niederländischen Behörden haben nach mehreren mutmaßlichen Wolfsangriffen auf Kinder eine dringende Warnung für das Waldgebiet Utrecht Ridge Hills ausgesprochen. Die Utrecht Ridge Hills sind ein dicht bewaldetes Gebiet, das bei Wanderern, Radfahrern und Läufern sehr beliebt ist. Besonders Eltern kleiner Kinder sollten von Besuchen absehen. Zuvor waren Vorfälle bekannt geworden, bei denen ein Kind gebissen und ein weiteres von einem Wolf umgestoßen wurde.

Außerdem hatte eine Frau Anfang Juli berichtet, dass ihr Pudel von einem Wolf getötet worden sei. Die Behörden „gehen ernsthaft davon aus, dass es sich um denselben Wolf handelt, der bereits in die Vorfälle mit dem anderen Mädchen und einem Hund verwickelt war“. Es wird dringend davon abgeraten, diese Wälder mit kleinen Kindern zu besuchen.

Meiner Meinung nach zählt der mensch mehr als der Wolf.

Billie-Blue

Und wie viele Hunde haben europaweit Kinder umgestoßen oder gebissen? Wäre auch interessant. 

Aus menschlicher Perspektive zählt der Mensch mehr als Tiere. Aber zählt er aus objektiver Sicht wirklich mehr? Der Mensch maßt  sich an, dies zu behaupten. Und rottet andere Lebewesen aus, wenn sie ihm nicht in den Kram passen.

Man könnte auch überlegen, ob sich Menschen vielleicht etwas zurücknehmen könnten und Teile der Wälder den Tieren überlassen. Übermäßige Nutzung der Wäder im Rahmen von Sport wie Radfahren schädigt sowieso Flora und Fauna.

Katerchen

Der Mensch nimmt immer mehr Lebensraum für sich in Anspruch. Kein Wunder dass es zu Zusammenstößen mit Tieren kommt. Vielleicht sollte man den Tieren wieder mehr Raum lassen?

Es wäre mal auch interessant, den „Mensch-Wolf-Konflikt“ mit dem „Mensch-Mensch-Konflikt“ zu vergleichen. Wo kommen wohl mehr zu Schaden?

MaryLou

Mit solchen Berichten könnte man auch den Massentourismus in unseren Wäldern etwas herabsenken. Die sind überall unterwegs und halten sich an keine Regeln.

Katerchen

MaryLou, man kann bei den überlaufenen Wäldern Schilder aufstellen: "Achtung - freilaufende Wölfe". Die Hälfte der Touristen kehrt um und das Problem ist gelöst. 😈

littlePanda

Man sollte mit Wölfen, die tatsächlich Menschen angreifen und verletzen  so verfahren wie mit Hunden, die Menschen angreifen und verletzen oder gar töten.

Ups. Hunde, die Menschen angreifen werden nur in seltenen Fällen getötet.  Aber bei Wildtieren knallt man auch schon mal auf Verdacht los. 

Jedes Jahr werden alleine in Österreich 1000e Menschen von Hunden (und Katzen) verletzt oder gar getötet. Den Hunden passiert meist nichts,  oft werden sie den Besitzern nicht mal abgenommen.  Zählt ein Hund also mehr als ein Mensch?

Billie-Blue

Wölfe sind nicht böse und sehen im Menschen weder eine Beute noch einen Spielkameraden. Sie sind besonders menschenscheu. Als sie beinahe ausgerottet worden sind, haben nur die besonders ängstlichen Wölfe überlebt, die sich gut vor dem Menschen versteckt haben. Diese Angst hat sich an die Nachkommen weitervererbt. Bedeutet, dass es heute nur noch sehr menschenscheue Wölfe gibt. 

Ein Wolf wird nur dann zum Problemfall, wenn die Menschen den Fehler begehen, ihn zu füttern oder versuchen ihn zu zähmen. Dann verleirt er die Scheu. Oder wenn er Tollwut hat, diese gibt es bei uns jedoch schon lange nicht mehr.

Besagter Wolf in den Niederlanden ist ein Problemwolf geworden, weil er wahrscheinlich gefüttert oder  halb gezähmt wurde.

Katerchen

Billie-Blue, das stimmt. Meistens liegt das Problem im Fehlverhalten des Menschen.

Das schlechte Image vom Wolf stammt aus der Zeit, als er ein Nahrungskonkurrent des Menschen war. Symbolisch: Er hat den Fehler begangen ein Schaf zu reißen und zu fressen was der Bauer eigentlich selbst am Sonntag braten wollte.

Maarja

Wenn die Leute wenigstens nicht soviel Müll herumliegen lassen würden. Mit den Essensresten füttert man halt nicht nur die Raben an, sondern vielleicht auch Wölfe