Ja, diese Forscher beneide ich auch etwas. Es ist bestimmt faszinierend, mit wilden Tieren arbeiten zu dürfen. Wobei ich da die „Zirkusarbeit“ aber strikt ablehne. Wenn es in meiner Jugend schon diese Fernsehsendungen über die Tiergärten gegeben hätte, wäre ich wahrscheinlich als Tierpfleger ins Berufsleben gestartet.
Wolf, Hund und Mensch blicken auf ein jahrtausende Jahre altes Bündnis zurück. Im Wolfsforschungszentrum in Ernstbrunn im Weinviertel wird der Wolf von Wissenschaftlern erforscht. Interessant ist die Frage, was sich im Laufe der Domestikation ( Haustierwerdung) vom Wildtier Wolf zum Hund verändert hat und welche Rolle der Mensch dabei spielte.
Nordamerikanische Grauwölfe und Mischlingshunde leben im Forschungszentrum in Kleingruppen zusammen. Derzeit gibt es drei neue Welpen aus anderen Tierparks, welche nun von Hand aufgezogen werden. Beim Wolf ist es wichitg, dass er von klein an an den Menschen gewöhnt wird. Nur so ist im engen Kontakt stressfreie Forschungsarbeit möglich. Tiertrainer, Studenten und Wissenschaftler trainieren und betreuen in den ersten 5 Lebensmonaten die Welpen besonders intensiv. Diese lernen sogar an der Leine zu gehen. Gearbeitet wird auf Freiwilligkeit und mit Belohnungen.
Finde dieses Forschungsgebiet hochinteressant und beneide ein wenig die Trainer, die mit den Wölfen arbeiten dürfen..