Forum - Wusstet Ihr das?

 
Maarja

Im 18. und 19. Jahrhundert gab es Aschesammler, die von Haus zu Haus gingen und die Asche einsammelten. Diese war ein Rohstoff. 
Bringt man verbranntes Holz mit Tierfett zusammen, entsteht nach kurzer Zeit Schleim. Ein fettlösender Schleim. Das in der Asche enthaltene Kalium reagiert mit den Fettsäuren im Tierfett und „verseift“ es. So haben unsere Vorfahren die Seife entdeckt.

Katerchen

Dass aus Asche früher Seife gemacht wurde weiß ich. Wir hatten auch einen Ascheeimer wo die Asche vom Kohleofen reinkam. Das hatte aber den Brandschutz als Hintergrund.

Teddypetzi

Mein Großvater war Schmied, und hatte immer Asche zum Händewaschen neben der Seife in seiner Werkstatt

hobbykoch

Den Zusammenhang Asche/Seife habe ich schon gehört, aber die genauen Umstände (Kalium, Fettsäuren, etc.) habe ich nicht gewusst. Ich habe hier bei GK wirklich schon viel gelernt!

Familienkochbuch

ich bekam vom ofensetzer den tipp, das glasfenster des schwedenofens mit asche zu reinigen: einfach ein stück küchenrolle leicht anfeuchten, in die asche tupfen und damit das fenster von innen putzen. danach mit wasser nachwischen.

jowi59

Das wäre sicher eine gute Start-Up-Idee, solche Seifen oder Reiniugungsmittel für die Allgmeinheit zu entwickeln.

In den Heizwerken gäbe es genug Asche, die sonst nur teuer entsorgt werden muss.

Teddypetzi

@jowi59. solche Seifen bekommt man eh schon in Naturkosmetik-Geschäften

Maarja

Familienkochbuch: das mit dem Fensterputzen muss ich mal ausprobieren. Bei irgend einem alten Fenster 

moga67

Aschenbrenner war früher sogar eine Berufsbezeichnung. Die Herstellung von Pottasche war seine Aufgabe.
Der Ascher oder Aschensammeler kaufte die Holzasche in der Umgebung auf um diese dann dem Aschenbrenner zu bringen.

MamaMiau

Ha-was es alles gibt. So wusste ich das wirklich nicht. Herzlichen Dank für die Info