Mitteilung der EU Komission am Freitag: Auf Basis des Verteilungsschlüssels ( also je nach Einwohner) haben die einzelnen Mitgliedsstaaten konkrete Lieferverträge  direkt mit den Herstellern geschlossen, diese müssen auf Ministerebene gebilligt werden.

Jedes Land darf die maximal zustehende Menge ordern, muss aber nicht. Übrig gebliebene Impfdosen wurden an den Rest der EU verteilt. Österreich hat weniger Impfstoff bestellt, als uns zugestanden hätte, von Biontech wurden statt 2% nur 1,5% geordert. Andere Länder haben mehr bestellt.

Was übrig bleibt, weil manche weniger geordert haben, wird aufgeteilt. Jedes Land darf sich bedienen. Auch hier hat Österreich nichts  genommen.

Malta und Dänemark verfügen heute über den meisten Impfstoff, da sie das was andere nicht bestellten aufkauften.

Tatsache ist nun, dass für uns von der Regierung zuwenig Impftstoff bestellt wurde.

Nun will keiner aus der Regierung dafür verantwortlich sein: Anschober hat sich ins Krankenhaus begeben und gibt  keine Stellungnahme ab. Kanzler Kurz will von nichts wissen!

Die EU Beauftragte Ines Stilling sagt, dass das Thema laufend im Ministerrat behandelt wurde und Kanzler Kurz stets informiert war.

Zudem darf das Gesundheitsministerium Lieferaufträge dieser Größenordnung nur mit der Unterschrift des Finanzministers in Auftrag geben. Der Sprecher von Blümel:" Ja, der Finanzminister hat die Impfbestellungen abgesegnet, jedoch hat er sich nicht um den Inhalt der Kaufverträge gekümmert." Das bedeutet unser Finanzminister winkt Millionenaufträge durch, ohne zu schauen, was er da genehmigt.

Jetzt haben wir zuwenig Impftstoff und weder Kanzler, noch Anschober noch Blümel wollen je etwas damit zu tun gehabt haben. Jetzt sollen die Beamten Stilling und ihr Kollege schuld sein. Dabei benötigen hohe Beamte für Geschäfte den Beschluss der Regierung.

 

Quelle: derstandard, Ö1

 

 

Zuletzt bearbeitet von Billie-Blue am 14.03.2021 um 08:26 Uhr