Ich habe im Umfeld einige Erfahrungen mit zweisprachigem Aufwachsen, aber keine eigenen. Im Umfeld ist es so, dass die Zweitsprache zumindest für einen Elternteil Muttersprache ist. Da funktioniert es am besten, wenn von Anfang an in beiden Sprachen gesprochen wird, jeder Elternteil in seiner Muttersprache. Wenn zu spät begonnen wird, verweigern die Kinder manchmal (vorübergehend) die Zweitsprache.
Forum - Zweisprachig
@hobbykoch: glaubst Du, dass es eher gut für die Sprachentwicklung insgesamt ist, oder eher schlecht?
Zu meiner Schulzeit gab es Englisch erst in der Hauptschule jedoch meine Kinder haben bereits in der Volksschule etwas Englisch gelernt. Nachdem wir am Land wohnen, gab es damals eigentlich keine Kinder mit ausländischen Wurzeln in der Schule. Somit konnten alle gut deutsch.
Ich finde auch, dass die Zweitsprache immer die Sprache eines Elternteiles ist wenn man schon ganz früh damit beginnt. Sonst ist das Volksschulalter ganz Ok.🙂
Zweisprachigkeit mit Eltern, die unterschiedliche Muttersprachen haben , funktioniert meistens gut. Allerdings nur, wenn das Kind nicht unterdurchschnittlich sprachlich begabt ist. Dann kann es dazu kommen, dass es beide Sprachen unzulänglich beherrscht.
Zuletzt bearbeitet von Billie-Blue am 24.02.2024 um 21:39 Uhr
Kenne auch Kinder, wo die Eltern unterschiedliche Muttersprachen haben. Das klappt wirklich sehr gut, dass die Kids dann beide Sprachen (fast) perfekt beherrschen.
Für den Englischstart finde ich, ist die Volksschule der richtigen Zeitpunkt. Man muss bedenken, dass heute ja wirklich viele Kinder eine andere Muttersprache als Deutsch haben (oft wird auch zuhause wenig deutsch gesprochen) und für diese ist dann Englich bereits die 2. Fremdsprache.
In Bayern gibt es gerade die Diskussion, wie früh mit dem Englischunterricht in Schulen begonnen werden soll. Es gibt das Argument für einen späteren Beginn dass erst mal eine Sprache, nämlich Deutsch, gefestigt werden sollte. Wie seht Ihr das? Habt Ihr Erfahrung mit zweisprachigem Aufwachsen?