Forum - 157.000 Tonnen Lebensmittel landen im Müll

 
Silviatempelmayr

Jährlich landen 157.000 Tonnen Nahrungsmittel und Speisereste im Müll. Das alleine werfen nur die privaten Haushalte weg. An unserem Bewusstsein für Lebensmittel muss sich dringend was ändern. Mich macht es traurig das einerseits soviel weggeworfen wird wenn woanders Menschen hungern müssen.

Genoveva

Ich habe einen Betrag dazu heute früh in Puls4 gesehen. Die Regierung will sich an den runden Tisch setzen und darüber diskutieren warum den soviel verschwendet wird. Vielleicht ein neuer Arbeitskreis. Gehen die nie einkaufen? Sorry, aber da schlägt der Zynismus ganz stark an. Einerseits ist die Wegwerfkultur eine Katastrophe, andererseits ist aber auch der Handel daran schuld, der günstigere Preis nur für 1+1 oder gar 2+1. Warum kann nicht das einzelne Produkt vergünstigt sein, dann nimmt halt der eine nur eins und der andere dafür vielleicht drei, jeder wie er es wirklich brauchen würde. Da müsste man auch mal ansetzen. Genauso immer wieder Hinweis auf Plastik einsparen, warum müssen manche Produkte dreifach eingepackt sein? Auch da müsste man zu allererst beim Handel ansetzen. Der Endverbraucher kann da kaum ausweichen. 

Maarja

Es würde schon helfen die Einkaufswägen bei den Discountern wieder zu verkleinern. Die sind extra riesig und die Leute häufen sie so voll dass man denkt, sie brauchen ein halbes Jahr nicht mehr einkaufen gehen 

snakeeleven

Vorige Woche sah ich bei meiner "Nordic Walking Runde" auf einem Feld weggeworfene Äpfel. Aber nicht nur ein paar sondern es waren mindestens 5 KUBIKMETER - ein Wahnsinn !

hubsi

Für mich ist es auch ein störender Anblick, wenn ich sehe, dass Lebensmittel einfach weg geworfen werden. Ich baue selbst vieles an, weiß somit die Arbeit damit zu schätzen und Lebensmittel, welche noch gut sind und ich nicht benötige verschenke ich. Z.B. zu viel erntefrisches Gemüse oder im Herbst einen Teil des Obstes.

miteigenenhaenden

Unsere Wirtschaft ist auf Wachstum ausgelegt, daher ist es für die Wirtschaftszahlen gut, wen der Verbraucher viel kauft - egal ob er es anschließend wirklich benötigt, wegwirft. 
Außerdem sind sehr viele Unternehmen Aktiengesellschaften. Sie müssen Profit abwerfen und damit die Anleger befriedigen. 

Die Politiker können so viele Arbeitskreise aufstellen wie sich wollen, an den o.g. Prinzipien der Wirtschaft werden sie mit einem Arbeitskreis kaum etwas ändern. 
Es braucht grundlegende Reformen. 

Dass wir verbraucher kaum etwas ändern können, sehe ich nicht so. 
Ich kaufe z.B. kein 2 statt 1. Warum sollte ich? Auch bei diesem Angebot sind zwei teurer als eins. Wenn ich nur eins brauche, kaufe ich nur eins. Nur wenn ich das zweite wirklich! aufbrauche, ist das Angebot eine Ersparnis. 

Plastik einsparen.
Mich ärgert es auch, wenn unnötig verpackt ist. Manchmal kommt man nicht umhin die Verpackung mit zu kaufen. Es gibt aber oft Alternativen - auch für die Leute, die keinen Unverpacktladen in der Nähe haben. Saft und Milch in Flaschen. Beim Bäcker das Brot in den mitgebrauchten Stoffbeutel, beim Metzger das Hackfleisch in die mitgebrachte Box usw.
Es geht vieles. 

Ich habe auch einen Garten und baue vieles selbst an und konserviere so, dass wir das ganze Jahr etwas davon haben. Ich weiß den Wert von Lebensmitteln zu schätzen.

Auch versuche ich immer erst defekte Sachen zu reparieren. Ehe ich neu kaufe, schaue ob ich es wirklich brauche, oder ob ich es durch etwas Vorhandenes ersetzen kann.