Forum - 2000 Tote jährlich

 
edwin21

Etwa 2000 Menschen finden jährlich den Tod bei Unfällen im Haushalt. Horrorzahlen, oder?

Da sollte man doch allen Ernstes über Reglementierungen ähnlich der Corona-Maßnahmen nachdenken. Zum Beispiel Helmpflicht bei der Hausarbeit, die Verwendung von Rücken-, Knie-, Ellenbogen und Handgelenk-protektoren. Haushaltsleitern dürfen nurmehr mit einer Seilsicherung wie beim Klettern bestiegen werden und beim Fensterputzen muß die Feuerwehr mit dem Sprungtuch bereitstehen.

Vielleicht könnten wir aber auch wieder hinnehmen dass der Tod zum Leben gehört und es nicht dafür steht wegen 500 Corona-Toten pro 1 Million Einwohner im freien Schweden, (573 Italien, 369 in den Katastrophen-USA oder 238 in Brasilien wo die Situation grade völlig eskaliert) ganze Volkswirtschaften zu zerstören.

Nach einer aktuellen Studie des Wiener AKH ist in Österreich mit jährlich 4000 zusätzlichen Toten wegen Bewegungsmangel und Gewichtszunahme auf Grund des Lockdowns zu rechnen, dann noch der Anstieg der Suizide der Menschen die nicht mehr weiter wissen, die Toten wegen verschobener OP's und die unbestimmte Zahl derer die sich erst garnicht zum Arzt getraut haben.

Ich frage mich was wir uns jetzt erspart haben.

Nachzulesen im Online-Kurier und auf Peter Pilz' Zack-Zackseite Zahlen der Toten pro Mio Einwohner auf der Deutsche Seite Statista

Zuletzt bearbeitet von edwin21 am 24.06.2020 um 09:35 Uhr

Billie-Blue

Mich nervt das ganze Aufrechnen und gscheite Dahergerede diverser "Experten" (nichts gegen Pilz, den vermisse ich im Parlament).

Wenn man so denken würde, hätte sich die Menschheit immer damit abfinden müssen, dass das Sterben zum Leben gehört - was ja auch stimmt, das Sterben ist normal, aber trotzdem trachtet man danach, mögliches vorzeitiges ums Leben Kommen zu vermeiden. Dann hätte sich die Medizin jegliche Forschung und Weiterentwicklung sparen können. Dann gäbe es heute keine Antibiotika, die Millionen Menschen länger leben lassen, Kinder und Mütter würden nach wie vor bald nach der Geburt/ Entbindung sterben etc.

Die Maßnahmen waren in Ordnung, nur die Lockerungen sind komplett chaotisch und führen wahrscheinlich in eine zweite Welle.

Auch wenn ich morgen vielleicht beim Fensterputzen abstürze, ich möchte trotzdem nicht unbedingt an Covid 19 erkranken und hoffe da Glück zu haben, denn man kann es nicht vermeiden. Eines scheint aber gesichert zu sein, die jüngeren Erkrankten haben teils schwere Spätfolgen, die viel kosten und die wir uns ersparen können, wenn es in Grenzen gehalten wird. Aber klar, so ein blödes Virus kostet uns viel, egal wie man es macht. Die perfekte Lösung gibts da nicht.

cassandra

Interessante Gedanken. Kurze Bemerkung zu Schweden, weil ich das Land besser kenne: Es gibt Maßnahmen, die beruhen aber auf der freiwilligen Mitwirkung und viel Diszipin der Bevölkerung (was erstaunlich gut funktioniert, die Mehrheit der Todesfälle rührt nicht von der Disziplinlosigkeit der Leute her, sondern von Clustern in Altersheimen). Ich persönlich finde es schade, dass dieser an sich gute Weg leider durch die Vorfälle in den Altersheimen in Verruf geraten ist.

Bei der zweiten Welle habe ich große Befürchtungen, wie das gehen soll - viele sehen die Nachteile des "Lockdown" und sind wohl nicht mehr bereit, diese in Kauf zu nehmen.

Martina1988

Ich stimme voll und ganz Billie-Blue zu.

Ich hoffe nur, dass es nicht zu einer zweiten Welle kommt.                             

Lara1

Danke edwin21. Der Virus ist sicher noch nicht erforscht, aber die Experten sehen alles klar?

edwin21

es geht um den Umgang mit dem Virus und die völlig überzogenen Maßnahmen und nicht darum ob er erforscht ist oder die Experten alles klar sehen.

Die Zahlen widerlegen doch die Hysterie, sieht denn das keiner?

Silviatempelmayr

Jedes Menschenleben zählt für mich mehr als Geld. Immer das Gejammere wer wieviel bekommen muss. Sind wir doch froh das es uns so gut geht!!!!!!!!!!

Billie-Blue

Hallo Edwin21, doch ich sehe die Zahlen. Aber die Zahlen sind das Ergebnis der Maßnahmen. Rechne mal durch, was alles geschlossen war und wieviele Kontakte daher nicht stattgefunden haben. Alleine in Museen, Veranstaltungen, Uni, Schule, Arbeit, Geschäfte usw, und die hätten sich dann auf anderen Ansammlungen wieder kreuz und quer weiter angesteckt, das ergibt eine Riesenzahl an nicht stattgefundenen Kontakten und Ansteckungen, die nur durch die Maßnahmen verhindert wurden. Warum ist es Hysterie, wenn man die Realität nicht verleugnet?

edwin21

ich geb's auf

 

Billie-Blue

Ich vermute, diesbezüglich werden nie alle einer Meinung sein. Aber ich gebe dir recht, dass durch die Maßnahmen ein immens großer wirtschaftlicher Schaden entstanden ist. Nach einer 2. Welle und einem weiteren Lockdown wäre Österreich wahrscheinlich bankrott.