Mich nervt das ganze Aufrechnen und gscheite Dahergerede diverser "Experten" (nichts gegen Pilz, den vermisse ich im Parlament).
Wenn man so denken würde, hätte sich die Menschheit immer damit abfinden müssen, dass das Sterben zum Leben gehört - was ja auch stimmt, das Sterben ist normal, aber trotzdem trachtet man danach, mögliches vorzeitiges ums Leben Kommen zu vermeiden. Dann hätte sich die Medizin jegliche Forschung und Weiterentwicklung sparen können. Dann gäbe es heute keine Antibiotika, die Millionen Menschen länger leben lassen, Kinder und Mütter würden nach wie vor bald nach der Geburt/ Entbindung sterben etc.
Die Maßnahmen waren in Ordnung, nur die Lockerungen sind komplett chaotisch und führen wahrscheinlich in eine zweite Welle.
Auch wenn ich morgen vielleicht beim Fensterputzen abstürze, ich möchte trotzdem nicht unbedingt an Covid 19 erkranken und hoffe da Glück zu haben, denn man kann es nicht vermeiden. Eines scheint aber gesichert zu sein, die jüngeren Erkrankten haben teils schwere Spätfolgen, die viel kosten und die wir uns ersparen können, wenn es in Grenzen gehalten wird. Aber klar, so ein blödes Virus kostet uns viel, egal wie man es macht. Die perfekte Lösung gibts da nicht.
Etwa 2000 Menschen finden jährlich den Tod bei Unfällen im Haushalt. Horrorzahlen, oder?
Da sollte man doch allen Ernstes über Reglementierungen ähnlich der Corona-Maßnahmen nachdenken. Zum Beispiel Helmpflicht bei der Hausarbeit, die Verwendung von Rücken-, Knie-, Ellenbogen und Handgelenk-protektoren. Haushaltsleitern dürfen nurmehr mit einer Seilsicherung wie beim Klettern bestiegen werden und beim Fensterputzen muß die Feuerwehr mit dem Sprungtuch bereitstehen.
Vielleicht könnten wir aber auch wieder hinnehmen dass der Tod zum Leben gehört und es nicht dafür steht wegen 500 Corona-Toten pro 1 Million Einwohner im freien Schweden, (573 Italien, 369 in den Katastrophen-USA oder 238 in Brasilien wo die Situation grade völlig eskaliert) ganze Volkswirtschaften zu zerstören.
Nach einer aktuellen Studie des Wiener AKH ist in Österreich mit jährlich 4000 zusätzlichen Toten wegen Bewegungsmangel und Gewichtszunahme auf Grund des Lockdowns zu rechnen, dann noch der Anstieg der Suizide der Menschen die nicht mehr weiter wissen, die Toten wegen verschobener OP's und die unbestimmte Zahl derer die sich erst garnicht zum Arzt getraut haben.
Ich frage mich was wir uns jetzt erspart haben.
Nachzulesen im Online-Kurier und auf Peter Pilz' Zack-Zackseite Zahlen der Toten pro Mio Einwohner auf der Deutsche Seite Statista
Zuletzt bearbeitet von edwin21 am 24.06.2020 um 09:35 Uhr