Forum - 3000 bis 4000 Hundebisse pro Jahr

In Österreich werden jährlich 3000 bis 4000 Personen so schwer durch einen Hundebiss verletzt, dass sie im Spital behandelt werden müssen, darunter 600 bis 800 Kinder.

Wenn auch nur ein Wolf beißen würde, wäre die Aufregung groß. Aber die tausenden Bissverletzungen durch Hund sind für uns scheinbar normal.

Warum ist das so?

Weil der Hund der beste "Freund" des Menschen ist. Da darf er auch Joggerinnen totbeißen.

Das ist jetzt überspitzt formuliert. Ich mag Hunde gerne, aber die Hysterie wegen dem Wolf ist überzogen.

Weil der Wolf u.a. durch Märchen ein schlechtes Image hat. Selbst heutzutage sind viele Menschen nicht in der Lage zu erkennen, daß Märchen nicht die Realität widerspiegeln und fürchten sich daher vor dem Wolf. Andere wissen nicht, daß in jedem Hund noch viel Wolf steckt.

Dann ist der Wolf auch Nahrungskonkurrent. Es wäre zwar relativ einfach Schafherden usw. zu schützen, aber eine Kugel ist billiger als Schutzmaßnahmen.

Auch die Berichterstattung trägt ihren Teil dazu bei. Über jeden Fall, in dem ein Wolf involviert sein könnte, wird aufgeregt berichtet. Über Vorfälle mit/durch Hunde wird kaum berichtet, obwohl wirklich viel passiert.

Auch bei den Vorfällen mit Kühen wird nur nebenbei erwähnt, dass ein Hund mit im Spiel war, obwohl dieser bzw. der falsche Umgang des Besitzers mit dem Hund oft der Auslöser für die Attacken war.

Wenn es soviele Wölfe wie Hunde geben würde, dann sieht die Statistik bestimmt anders aus. 

Wenn im Zusammenhang mit Hunden etwas passiert, dann kann man doch meist den schuldigen Halter herausfinden.

Und warum Kampfhunde noch immer nicht komplett verboten werden kann ich überhaupt nicht verstehen.

So ganz vergleichbar ist das aber nicht, bei diesen Verletzungen durch Hundebisse ist es oft so, dass diese durch den Familienhund passieren. Natürlich ist das auch schlimm, erscheint aber für das eigene Leben eher beherrschbar

Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen, das passt einfach nicht.