Was ist denn ein geeigneter Ort für eine Urne zu Hause? - Ich soll bezahlen, wenn ich die Urne mit nach Hause haben möchte, darf aber dann nicht bestimmen, wo sie steht?.
Forum - 900 Euro Gebühr für Urne zu Hause
Normalerweise würde es auch genügen ein Foto von der Stelle an der die Urne hinkommt, einzusenden. Aber das wäre doch viel zu einfach für die Bürokraten bei uns.
Es wird ja niemand gezwungen die Urne mit nach Hause zu nehmen. Man kann diese 900 EUR also problemlos einsparen.
Nicht einsparen kann man den Sarg, den man trotz Einäscherung kaufen muß, obwohl den außer den Bestattern niemand zu Gesicht bekommt, wenn der Tote gleich verbrannt und nicht erst aufgebahrt wird. Das nenne ich Abzocke.
Was bringt das wirklich. Wenn die Kommission da war kann man ja mit der Urne machen was man will.
Ich wohne in Kärnten und habe im Mai die Urne meiner Mutter bei uns im Garten in einen von uns selbst gebauten Urnenwürfel beigesetzt.Wir haben an die 660 Euro dafür bezahlt und mein Mann und ich sind auch schon damit genehmigt.
Bei der Antragsstellung können mehrere Personen die ihre letzte Ruhe an diesem Ort finden, angegeben werden.Ich finde diese Gebühr nicht schlimm wenn ich bedenke was Grabgebühren am Friedhof so kosten.
Zuletzt bearbeitet von Halbmondchen am 25.10.2024 um 08:15 Uhr
Halbmondchen, deine Erklärung hat mich umgestimmt.
Hab nämlich Bilder im Kopf und an eine Urne im Wohnzimmer gedacht, die dann beim Staubwischen runterfällt und ich darf dann die Reste meiner Lieben, mit dem Staubsauger aufsaugen
Trotzdem möchte ich es nicht - die Lebenden zu den Lebenden und die Toten zu den Toten,im Herzen ist man eh vereint.
gefunden auf: https://kaernten.orf.at/stories/3278219/
Wer in Kärnten die Urne eines Verstorbenen nach Hause nehmen möchte, kann das seit einigen Jahren tun. Allerdings wird eine Gebühr von 912,30 Euro fällig, was für Kritik sorgt. Seit Jahren weist der Villacher Gordon Kelz darauf hin, dass diese Gebühr weit über der anderer Bundesländer liegt, und nennt es „Abzocke“.
Ein Bundesgesetz erlaubt es, dass man die Urne zu Hause aufbewahrt, die Gebühr ist aber in einem Landesgesetz festgeschrieben und dagegen kämpft Kelz an: „Das empfinde ich als reine Abzocke. Man muss sich ja vorstellen, dass die Leute ja schon die gesamte Bestattung bezahlt haben. Von der Abholung des Verstorbenen bis zur Kremierung kostet das ja schon eine ganze Menge. Und jetzt sollten sie noch einmal fast 1.000 Euro bezahlen, nur damit die Behörde feststellen kann, ob die Pietät gegeben ist.“
Für Gemeindebundpräsident Günther Vallant ist die Gebühr aber gerechtfertigt. Immerhin müsse eine Kommission in das Haus der Hinterbliebenen kommen und feststellen, ob der Ort für die Urne auch geeignet ist. Vallant vergleicht den Vorgang mit einer Bauverhandlung, auch da fallen Kosten an.
Muss da eine ganze Komission antanzen?
Genügt da nicht ein Beauftragter der Gemeinde der in einer Viertelstundedas überprüfen kann?